Georg Rathwallner vom Konsumentenschutz der Arbeiterkammer weiß, dass die Betrüger raffiniert sind und sich immer neue Schmähs einfallen lassen. Und er verrät, wie man sich am besten vor ihnen schützt. Wichtigste Regel: Wenn etwas weit unter dem Marktwert angeboten wird, ist immer gesunde Skepsis angebracht. "Die Praxis bestätigt uns da leider: Große Schnäppchen sind sehr oft auch große Leger."
Ist das Interesse geweckt, sollte man sich unbedingt darüber informieren, wen man bei dem Geschäft gegenüber hat: Ist das Unternehmen im Firmenbuch angeführt, gibt es eine Adresse? Rathwallner: "An völlig Unbekannte würde ich nur dann Geld überweisen, wenn es sich lediglich um einen kleinen Betrag handelt!"
Nicht einfach Geld überweisen
Bei größeren Summen muss man daher unbedingt vor Abschluss des Geschäfts die Zahlungsart checken. Wer sofort online überweist, läuft Gefahr, dass es das Empfängerkonto am nächsten Tag schon nicht mehr gibt und das Geld auf Nimmerwiedersehen weg ist.
Zu empfehlen sind unter anderem sogenannte Treuhandkontos: Da wird das Geld quasi "zwischengeparkt" und erst ausgezahlt, wenn die Ware angekommen ist und überprüft werden konnte. Auch der Verkäufer kann bei dieser Vorgangsweise sicher sein, dass er das Geld nach Lieferung tatsächlich erhalten wird. "Ich würde immer eine sichere Zahlungsart bevorzugen, auch wenn sie etwas kostet", so Rathwallner.
von Hedwig Savoy, "OÖ Krone"
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