Drama mit Happy End

Als Ärzte aufgaben, kehrte Jasmin ins Leben zurück

Österreich
05.06.2012 17:10
Ganz großes Happy End nach einem dramatischen Unfall eines ehemaligen "Krone"-Models in der Schweiz: Nachdem die sportliche Oberösterreicherin am Samstag in den reißenden Muota-Fluss gestürzt war, wollten die Ärzte am Sonntag schon die Maschinen abdrehen, als Jasmin plötzlich die Hand ihres Freundes drückte.

Es war eine dramatische Rettungsaktion, die sich am Samstag ab 17.50 Uhr am Ufer der Muota im Kanton Schwyz abspielte. 30 Minuten zuvor war die Welt für Jasmin P. (35) und ihren neuen Freund Remo M. (42) noch in Ordnung gewesen: Während sich der Dachdecker in der nahe gelegenen Husky Lodge etwas zu essen holte, wollte sich die 35-Jährige, die in der Schweiz als Künstlerin durchstarten will, am Fluss abkühlen.

Fünf Kilometer weit abgetrieben
Komplett bekleidet stürzte sie in das eiskalte Gewässer und wurde anschließend fünf Kilometer weit mitgerissen. Spaziergänger sahen die 35-Jährige schließlich im Wasser treiben und alarmierten die Rettung. 30 Minuten dauerte es dann, bis Feuerwehrkommandant Edgar Betschart gemeinsam mit seinen Kollegen die gebürtige Welserin sichten und aus dem sechs Grad kalten Wasser ziehen konnte. Der Schweizer begann umgehend mit der Wiederbelebung.

Ärzte wollten Geräte schon abschalten
Der schnell hinzugestoßene Notarzt setzte die Herzmassage fort. Der Körper der Frau hatte nur noch 18 Grad, als sie per Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen wurde. Dort sah es zunächst schlecht aus: Laut der Schweizer Online-Zeitung Blick.ch wollten die Ärzte die Geräte schon abstellen, als Jasmin P. plötzlich die Hand ihres Freundes drückte.

Schwester: "Es ist wirklich ein Wunder"
Es ist ein Wunder: Bis auf eine Rissquetschwunde hat die 35-Jährige keinerlei Verletzungen davongetragen. Sie wird voraussichtlich auch keine bleibenden Hirnschäden behalten. Noch am Samstag besuchte ihre Schwester Cordula Jasmin im Krankenhaus. Im Gespräch mit der "Krone" sagte Cordula: "Ich bin erleichtert. Sie hat uns erkannt und wird jetzt von der Intensiv- auf die normale Station verlegt. Es ist wirklich ein Wunder."

Am Montagabend gab es dann die nächste kleine Sensation: Im Beisein ihres Freundes machte Jasmin schon die ersten Schritte durch das Krankenzimmer.

"Wollen so etwas nicht zu nahe an uns heranlassen"
Bislang hatte Lebensretter Betschart noch keinen Kontakt zu der 35-Jährigen: "Wenn sie das möchte, gerne. Aber sonst geht jeder wieder seiner Wege. Wir wollen so etwas nicht zu nahe an uns heranlassen", sagte der hauptberufliche Straßenmeister und Familienvater am Dienstag in einem Telefonat mit der "Krone".

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