Der größte Streitpunkt zwischen den Reformexperten und der Stadt Linz, die Verlegung der Gynäkologie in die Frauenklinik, kommt im Konzept von Dolezal, medizinischem Leiter Heinz Brock und Verwaltungschef Karl Lenz gar nicht vor. Sie wollen das Einsparungsziel ausschließlich in anderen Abteilungen erreichen: je 30 Betten auf Dermatologie und Unfall, je zehn auf Augen und Lunge – und auf der Internen, wo das AKh 20 Betten dazu bekommen sollte, wollen sie nur zehn.
Umstellungen auf tagesklinische Versorgung wären damit nur teilweise umgesetzt, es blieben auch Betten für stationäre Behandlungen erhalten. "Das ist nicht nur für Patienten mit bestimmten Krankheitsbildern, sondern auch für die Ärzteausbildung wichtig", so Brock.
Großes Potenzial
In Euro würden die Einsparungen 10,7 Millionen pro Jahr bringen, rechnet Lenz. Ob das auch dem Ziel der Expertenvorschläge entspricht, weiß er nicht: "Wir haben die Detailberechnungen nicht bekommen." "Die Vorschläge werden geprüft und selbstverständlich ordentlich diskutiert", sichert Landeshauptmann Josef Pühringer zu.
Kronen Zeitung
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