Eifersuchtsdrama

Aggressiver Ehemann löst “Cobra”-Einsatz aus

Oberösterreich
23.10.2010 12:09
Aus Eifersucht ist ein Mann im Bezirk Steyr-Land am Freitagabend derart ausgerastet, dass die Spezialeinheit "Cobra" ausrücken musste, um den 45-Jährigen zu beruhigen. Er hatte sich mit seiner Frau im gemeinsamen Einfamilienhaus in der Küche eingesperrt und mit Geschirr um sich geworfen. Dann drohte er, sich vor ihren Augen umzubringen.

Auslöser für den Ausraster des 45-Jährigen war ein Anruf, den seine Frau auf ihr Handy bekommen hatte. Er nötigte sie, ihm Namen und Nummer zu nennen. Als sie das verweigerte, sperrte er sich mit ihr in die Küche mit angrenzendem Esszimmer und fing an zu randalieren. Erst flog Geschirr durch das Zimmer, dann auch der Fernseher.

Als die 38-Jährige dennoch nicht reagierte, fuchtelte er mit einem Küchenmesser mit 20 Zentimeter langer Klinge herum, um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen. Dabei habe er ihr gesagt, sie könne zusehen, wie er sich mit dem Messer umbringen werde. Als der Mann kurz telefonierte, konnte die Frau durch ein Fenster zu den Nachbarn flüchten.

Kinder bekamen alles mit
Die neunjährigen Zwillinge des Paares bekamen den schlimmen Streit mit, sie hielten sich im ersten Stock des Hauses auf. Der Bruder des Randalierers brachte die Kinder schließlich aus dem Haus. Die inzwischen alarmierte Polizei forderte aufgrund der Tötungsabsichten die Spezialeinheit "Cobra" zur Unterstützung an. Als die Spezialkräfte eintrafen und das Haus durchsuchten, war der rabiate Ehemann bereits durch einen Hintereingang geflüchtet.

In Psychatrie eingeliefert
Der 45-Jährige ging direkt zur Rot-Kreuz-Stelle Wyer, wo ihn die Beamten wenig später fanden und mitnahmen. Der Mann wurde aufgrund von Fremd-und Eigengefährdung in die psychiatrische Abteilung des LKH Steyr eingeliefert. Außerdem wurde ihm ein Betretungsverbot erteilt und er wird wegen diverser Straftaten angezeigt.

Symbolbild

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