Oft weniger Gäste

Affenhitze ließ nicht alle Tiergärten kalt

Oberösterreich
28.08.2015 16:28
Wegen dieser Affenhitze im heurigen Sommer fällt die Besucherbilanz in den heimischen Tiergärten zwiespältig aus: Während einige über einen Rückgang von bis zu einem Drittel klagen, gab’s anderswo sogar ein Plus. Gemeinsam freuen sich aber alle auf einen goldenen Herbst, der Hochsaison in den Tiergehegen.

Das Zuhause von etwa 213 verschiedenen Tierarten ist der Mühlviertler Wildpark in Altenfelden, die Artenvielfalt reicht vom Wolf bis hin zu Berberaffen. Die Affenhitze im heurigen Sommer mit Temperaturen von mehr als 35 Grad über viele Tage hinweg machte sich natürlich auch hier bemerkbar: "Wir haben das schon an den Besuchern gemerkt. Viele Leute sind in der Früh gekommen, wo es noch etwas kühler war. Aber wir hoffen natürlich auf einen tollen Herbst", berichtet die Leiterin des Wildparks, Barbara Laher. Und so sieht ihr "Wunschtag" aus: "22 Grad und leicht bewölkt".
 Bei freiem Eintritt sind die Tiere in der Messestadt Wels zu bestaunen, wo man auch das heiße Wetter zu spüren bekam: "Wenn die Leute in der Früh ins Bad gingen, schauten sie bei uns vorbei. Und wenn es ganz heiß war, blieben sie lieber im Wasser", meint dazu Christoph Haslmayr. Mit vielen Raritäten wie dem Sibirischen Tiger oder den Gorilla Bai sowie seinem Aquazoo und einem riesigen Kinderspielplatz kann der Zoo Schmiding bei Krenglbach punkten und Groß und Klein begeistern, auch wenn der Besucheransturm bislang von der Tropenhitze etwas gebremst wurde, wie Direktor Andreas Artmann weiß: "Der Besuch war schon sehr gut, doch zum jubeln war es nicht. Im vorigen Sommer war es auf jeden Fall besser."
Nicht weniger als 600 exotische und heimische Tiere aus 110 Arten bietet der Linzer Tiergarten auf einem vier Hektar großen Areal am Pöstlingberg seinen Besuchern. Deren Zoologische Leitern Tanja Zizdai freute sich an Spitzentagen über bis zu 2500 Besuchern: "Wenn es ganz heiß ist, merkt man schon, dass weniger kommen. Ist es aber über einen längeren Zeitraum  heiß, wird es einigen wieder langweilig und sie schauen bei uns vorbei."
Einen Besuch wert ist natürlich auch der idyllische Tiergarten in Walding mit seinen 200 exotischen und heimischen Tiere unter der Obhut seiner Chefin Geli Mair. Auch für sie war der heiße Sommer eine echte Herausforderung: "Zuerst gab’s viel Regen zu Ostern und Pfingsten, dann jetzt die großen Hitzewellen. Da ist es unvermeidlich, dass Besucher ausbleiben." Im Endeffekt schätzt Mair, dass wegen der großen Hitze bis zu einem Drittel weniger Leute in ihren Tiergarten kamen.
 Keine großen Probleme mit dem heurigen Tropensommer hatte man im Cumberland Wildpark in Grünau im Almtal. Hier durfte man sich sogar über ein Plus an Besuchern freuen, wie deren Chef Bernhard Lankmaier erzählt.

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