Gegenanwalt berief

Abschiebung von Evangelos wieder beim Landesgericht

Oberösterreich
21.12.2010 16:38
Wie ein perpetuum mobile: Weil wegen eines Obsorgespruchs aus Griechenland die OGH-Entscheidung, den vierjährigen Evangelos aus Leonding zum griechischen Vater abzuschieben, ausgesetzt worden ist, legte der Gegenanwalt Berufung ein. Nun musste sich neuerlich das Linzer Landesgericht mit dem Fall befassen.

"Am Montag gab's deswegen eine Besprechung am Landesgericht, eine Entscheidung wird aber erst in etwa zwei Wochen bekannt gegeben", berichtete die Mutter, die laut OGH-Beschluss im vergangenen März ihren jüngsten Sohn Evangelos in die Heimat ihres Ex-Gatten verfrachten hätte müssen. Weil sie aber praktisch in letzter Sekunde vom griechischen Gericht vorläufig die alleinige Obsorge bekam, wurde die Rückführung ausgesetzt.

Sollten die Landesrichter, wie Insider erwarten, zugunsten des Kindes entscheiden, geht der Fall vermutlich neuerlich zum OGH. Da die Mutter samt Evangelos wegen häuslicher Gewalt ihren Gatten in Santorin verlassen hat, kommt dem Prozess am 23. März 2011 einige Bedeutung bezüglich der weiteren Obsorgeentscheidung zu. Der Linzer Familienrechtsexperte Günter Tews gewann den Vize-Bürgermeister von Naxos als Anwalt für die Mutter, die mit der 78-jährigen Oma von Evangelos zur Zeugenaussage nach Naxos reisen muss.

von Johann Haginger, "OÖ Krone"

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