Nur langsam

Abriss der Stau-Brücke

Oberösterreich
24.04.2016 06:27

"Der Asphalt ist weg, und jetzt sieht man keinen Arbeiter mehr!" Staugeplagte Pendler und Linzer ärgern sich, dass beim Auslöser des täglichen Verkehrschaos nichts weiter geht. Tatsächlich wird beim Abriss der Eisenbahnbrücke derzeit mehr im Hintergrund und an Nebenschauplätzen gewerkt.

"Wir sind im Zeitplan", sagt Sepp Maier, Chef der "Neue Schienenachsen in Linz" (NSL), einer Tochter der Linz AG, die für den Abriss und Neubau der Eisenbahnbrücke zuständig ist. Nachdem - wie berichtet - nun alle Bescheide für den Abriss durch sind, verkürzten die Beteiligten durch einen Rechtsmittel-Verzicht die sonst fällige 4-Wochen-Frist. Schweres Gerät für den Abriss der Ufer-Tragwerke kann erst auffahren, wenn der Untergrund befestigt ist - diese Arbeiten sollten in zwei Wochen starten.


In der Zwischenzeit wurden eine Leitung, die für die koordinierte Ampelsteuerung in Urfahr und Linz zuständig ist, sowie Gas- und Stromleitungen, die über die Brücke Linz-Nord und -Süd verbanden, umgelegt. Morgen, Montag, geht ein Ersatzbrunnen in Betrieb, der im Wasserschutzgebiet Pleschinger See versetzt werden musste, um jegliche Gefahr fürs Linzer Wasser durch die Arbeiten zu beseitigen. Zeitgleich wird noch einmal über die Zufahrtswege für die Lkw beim Gasthaus Lindbauer verhandelt, weil sich hier die Wege der Lkw und Radfahrer kreuzen


"Die meisten Transporte wollen wir ohnehin über die Donau abwickeln", sagt Maier. Bis Ende Juni sollten die Vorland-Tragwerke weg sein, im Juli und August die großen Eisen-Teile über der Donau mit Schwimmkränen an Land gehievt werden. Der Transport per Schiff wäre unmöglich, die Tragwerke passen nicht unter den anderen Brücken durch.
Die beiden Brückenpfeiler in der Donau bleiben bis Herbst 2017 stehen, dann sollte die neue Brücke bewilligt sein. Die alten Pylone werden dann abgerissen und zwei neue - in einem um etwa 25 Meter größeren Abstand, als die bisherigen - aufgebaut. Bis die neue Brücke das Stau-Chaos entschärfen wird, vergehen danach noch etwa zwei Jahre.

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