Brüssel-Kritik

90:10 gegen EU-Reformvertrag

Oberösterreich
08.03.2008 19:22
Eine Volksabstimmung über den EU-Reformvertrag soll ein „Europa der Konzerne und Generäle“ verhindern: Um diese Forderung zu unterstreichen, veranstalteten Vertragsgegner auf dem Linzer Südbahnhofmarkt eine „Probeabstimmung“. 670 Marktbesucher nahmen teil, das Ergebnis - 90:10 für die Kritiker.

Die Linzer „Werkstatt Frieden & Solidarität“ und eine Gruppe Temelín-Gegner von „atomstopp“ hatten Samstag Vormittag drei Stunden lang nebeneinander ihre Info-Stände aufgebaut und luden „jeden, der vorbeikam“ ein, seine Stimme abzugeben. Eine Wahlzelle aus Plakaten sorgte dafür, dass es wie bei einer echten Volksabstimmung eine geheime Wahl war.

So stimmten auch nicht nur Vertragsgegner mit: Jeder zehnte Marktbesucher, den die Aktivisten zur Teilnahme bewegen konnten, votierte für den Vertrag, mit dem Brüssel die schon einmal an Volksabstimmungen gescheiterte EU-Verfassung ersetzen will.

Die Kritiker wollen nun „Probeabstimmungen“ in weiteren Teilen Oberösterreichs durchführen und dazu auch die Europa-Informationsstelle des Landes als „Gegenpol“ einladen. In Linz hätte sie ebenfalls dabei sein sollen. Die Beamten hatten aber aus „Termingründen“ abgesagt…

 

Foto: Horst Einöder

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