Die Linzer „Werkstatt Frieden & Solidarität“ und eine Gruppe Temelín-Gegner von „atomstopp“ hatten Samstag Vormittag drei Stunden lang nebeneinander ihre Info-Stände aufgebaut und luden „jeden, der vorbeikam“ ein, seine Stimme abzugeben. Eine Wahlzelle aus Plakaten sorgte dafür, dass es wie bei einer echten Volksabstimmung eine geheime Wahl war.
So stimmten auch nicht nur Vertragsgegner mit: Jeder zehnte Marktbesucher, den die Aktivisten zur Teilnahme bewegen konnten, votierte für den Vertrag, mit dem Brüssel die schon einmal an Volksabstimmungen gescheiterte EU-Verfassung ersetzen will.
Die Kritiker wollen nun „Probeabstimmungen“ in weiteren Teilen Oberösterreichs durchführen und dazu auch die Europa-Informationsstelle des Landes als „Gegenpol“ einladen. In Linz hätte sie ebenfalls dabei sein sollen. Die Beamten hatten aber aus „Termingründen“ abgesagt…
Foto: Horst Einöder
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