Fast immer Senioren

80 Oberösterreicher pro Jahr in eigener Wohnung beraubt

Oberösterreich
07.06.2010 19:45
Die Opfer sind fast immer Senioren, deren Hilfsbereitschaft und gutes Herz die Trickdiebe schamlos ausnützen: Jedes Jahr werden in Oberösterreich 80 solcher Coups in Wohnungen angezeigt, die Dunkelziffer ist aber noch höher. Denn viele Bestohlene schämen sich oder haben Angst und melden sich gar nicht erst bei der Polizei.

Die Liste der Schmähs ist lang, zählt Alexandra Meindl vom Linzer Kuratorium für Verkehrssicherheit die häufigsten auf: Die Gauner geben sich als Handwerker, Gasableser oder gar Polizisten aus, verlangen nach einem Glas Wasser oder wollen dem abwesenden Nachbarn eine Nachricht hinterlassen.

Sind sie erst einmal in der Wohnung, fehlen hinterher immer Geld, Schmuck und andere Wertgegenstände. Eines haben alle Tricks gemeinsam: Das Opfer soll Mitleid haben, wird abgelenkt und schließlich schamlos bestohlen.

Enkeltrick unter Gaunern sehr beliebt
Immer wieder wird auch mit dem sogenannten Enkeltrick Geld ergaunert: Telefonisch meldet sich ein angeblicher Verwandter, der Geld zum Beispiel nach einem Unfall oder wegen einer sonstigen Notlage braucht und jemanden schickt, die Summe abzuholen.

"Das ist kein Diebstahl mehr, sondern Betrug", so Meindl. "Im Zweifelsfall immer jemanden aus der Familie oder Nachbarschaft hinzuziehen oder beim geringsten Verdacht, dass etwas nicht stimmt, die Polizei informieren." Erfahrungsgemäß nehmen die Gauner dann sofort Reißaus.

Kronen Zeitung

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