Scheidungsrecht

5.000 Väter dürfen ihre Kinder nicht sehen

Oberösterreich
28.08.2009 09:44
5.505 allein erziehende Männer in Oberösterreich bilden die Ausnahme – in 95 Prozent der Obsorgefälle werden Kinder den Müttern zugesprochen. 5.000 Oberösterreicher müssen darum kämpfen, ihre Kinder überhaupt sehen zu dürfen. Das Auslands-Modell der „Doppelresidenz“ halten heimische Experten aber für ungeeignet.

In 95 Prozent aller Scheidungsfälle kommt das Kind zur Mutter. Positiv ist, dass sich immer mehr getrennte Paare, nämlich zwei Drittel, für eine gemeinsame Obsorge entscheiden. Dabei sollen Entscheidungen über das Kind von beiden Eltern getroffen werden. Aber das Kind wohnt fix bei einem Partner, eine völlige Gleichstellung kann so nie erreicht werden. Dies verspricht nur ein Modell, das in Frankreich, Belgien und Schweden eingeführt wurde: Das Kind wohnt einen variablen Zeitraum bei der Mutter, dann wieder beim Vater. „Die Elternteile wären so flexibler, Frauen könnten sich auf ihre Karriere konzentrieren“, argumentiert der Sprecher der Initiative „Vaterverbot“, Norbert Grabner.

Experten sprechen sich gegen dieses Modell aus: „Das Kind soll an einem Ort Wurzeln schlagen“, erklärt die Psychologin Sieglinde Obernberger aus Urfahr.

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