Populärer Rebell

500 Bauern bei Vortrag von Leo Steinbichler

Oberösterreich
28.01.2008 18:58
Mit seinem Hinauswurf aus dem VP-Bauernbund wird „Rebell“ Leo Steinbichler erst so richtig populär: Im Bezirk Freistadt zog ein Vortrag von ihm 500 unzufriedene Landwirte an. SP-, FP- und grüne Bauern solidarisierten sich dabei mit ihm.

Der „Unabhängige Bauernverband“ hatte zu einem Stammtisch mit Steinbichler-Vortrag über „Zustände in der Landwirtschaftskammer“ ins Gasthaus Mader in Lest eingeladen. Der Saal war zu klein für die 500 Zuhörer, unter denen auch alle parteinahen Bauernvertreter des Bezirks waren - bis auf Bauernbundchef Josef Mühlbachler. „Er verweigert den Dialog mit den Bauern“, wirft ihm SP-Bezirkschef Hans Affenzeller vor, der sich auf Steinbichlers Seite stellt: „Seine Direktvermarktung in der IG Milch und IG Fleisch ist der einzig richtige Weg.“

Affenzeller und die SP-Bauern unterstützten schon bisher die IG Milch. In Lest fanden sie sich auch mit blauen und grünen Bauern auf derselben Linie. „Alle solidarisieren sich gegen die Allmacht des Bauernbundes“, so Affenzeller.

Die SP-Bauern mit Landeschef Franz Hochegger hoffen, mit grüner und blauer Hilfe genug Druck für ein neues Landwirtschaftskammer-Wahlrecht machen zu können. Das derzeitige ermöglichte es dem Bauernbund, Steinbichler als gewählten Obmann der Bezirksbauernkammer Vöcklabruck einfach abzusetzen. „Das gibt es nicht einmal in Russland“, hieß es in Lest.

 

Foto: Jock Maislinger

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