Am 18. Dezember 2009 dürfte die 40 bis 50 Jahre alte und nur etwa 1,50 Meter kleine Frau ihre Raubserie gestartet haben: Damals ging die auffällig mit bordeauxroten Handschuhen und Ohrenschützern verkleidete Täterin kurz vor Mittag in die Raika-Filiale in der Linzergasse in Salzburg, bedrohte die Kassierin mit einer Waffe und forderte Geld (weiteres Bild o. l.). Mit der Beute in einem gestreiften Einkaufssackerl entwischte die Bankräuberin im Trubel des Weihnachtsgeschäfts.
Gut vier Monate später der nächste Coup: Am 14. April betrat vermutlich dieselbe Frau ebenfalls wieder kurz vor Mittag eine Hypo-Filiale in Kuchl in Salzburg. Wieder mit einer Waffe in der Hand, dieses Mal als Obdachlose getarnt, mit schwarzem Schal und einem allgemein ungepflegten Erscheinungsbild (weiteres Bild o. r.). Einzig: Niemand kümmerte sich um die Bankräuberin. Nach zehn Sekunden verließ sie rasch das Geldinstitut – ohne Beute.
"Wir vermuten, sie kommt aus dem Raum Salzburg"
Wiederum fast vier Monate später, am 27. August 2010, dürfte sie in der oberösterreichischen Sparkasse Gmunden zugeschlagen haben. Dieses Mal mit einer schwarzen Perücke (weiteres Bild u. l.). Spätestens jetzt erkennen die Ermittler einen möglichen Zusammenhang. Anhand der Fotos aus der Überwachungskamera arbeiten die Kriminalisten Ähnlichkeiten heraus. "Wir vermuten, sie kommt aus dem Raum Salzburg", sagte der oberösterreichische Sicherheitsdirektor Alois Lißl.
Geschnappt werden konnte sie aber nicht, im Gegenteil: Am 26. August 2011 überfiel wieder eine auffallend gekleidete Frau eine Raiffeisen-Filiale in Linz-Kleinmünchen (weiteres Bild u. r.). Am Dienstag dann der Coup auf die Sparkasse in Waldneukirchen. Die Beschreibung passt jedenfalls auf die vermeintliche Serientäterin.
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