Anfang Juli war der letzte mögliche Termin für einen Eintritt in die Quelle-Arbeitsstiftung. 490 sind bis dahin eingetreten. 91 haben sie seit ihrem Eintritt wieder verlassen, davon haben 85 Prozent einen Arbeitsplatz gefunden. In der Stiftung können sich die ehemaligen Quelle-Mitarbeiter vor allem weiter oder höher qualifizieren, denn 39 Prozent von ihnen haben nur einen Pflichtschulabschluss.
In der Gesamtbevölkerung beträgt dieser Anteil lediglich an die 18 Prozent. Die Schulungen erfolgen im EDV-Bereich oder in der Lagerlogistik bis zu Fachhochschul- und Universitätsstudien. Für jeden stehen insgesamt 8.800 Euro zur Verfügung, von denen das AMS 4.800 bezahlt, der Rest kommt vom Land.
"Bezahlung besser als bei Quelle"
So erlernt eine frühere Handelsarbeiterin jetzt beispielsweise den Beruf einer "Medizinischen Verwaltungskraft", ein ehemaliger Mitarbeiter der Möbelabteilung wird Operationsgehilfe. Die Chancen auf Beschäftigung stehen damit gut, die Bezahlung wäre dann besser als zuvor bei Quelle.
Seit Mai betreibt und finanziert das AMS das Projekt "Chance P". Dabei können ehemalige Quelle-Mitarbeiter, wenn sie maximal zwei Jahre vor dem Pensionsantritt stehen, im Rahmen einer gemeinnützigen Arbeitskräfteüberlassung - beispielsweise in Bauhöfen, im Gastroservice oder in der Gartenpflege - notwendige Pensionszeiten erwerben. Das nützen derzeit acht Personen, in den kommenden Monaten sollen bis zu 40 eintreten.
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