"Blutige Jagd"

45 Brieftauben fielen Greifvögeln zum Opfer

Oberösterreich
24.04.2010 18:16
Die Brieftaubenzüchter aus dem Hausruck sind verzweifelt: Immer mehr ihrer gefiederten Freunde werden von Greifvögeln gejagt, getötet oder schwer verletzt. Allein in den vergangenen Wochen kamen 45 der tierischen Boten qualvoll ums Leben. Aus Angst vor den tödlichen Attacken wurden die Tauben zuletzt eingesperrt - Freiflüge wurden gestrichen.

"Wir Züchter möchten nicht zur Selbsthilfe greifen, aber der übertriebene Schutz der Greifvögel macht es uns immer schwieriger, den Brieftaubensport auch auszuüben", klagt Vereinsobmann Gerhard Bartel aus Wolfsegg. Im Jahr 2009 kamen binnen weniger Monate 70 Jungtauben ums Leben, weiters wurden einige Vögel von feigen "Attentätern auf zwei Beinen" abgeschossen.

Im heurigen Jahr gab es seit Mitte März bislang schon 45 Todesopfer. Etliche Briefboten überlebten die Attacken auch, allerdings mit schweren Verletzungen. "Zwei meiner Tauben sind dieser Tage blutig und verletzt zu mir wieder hergekommen und sind am Zaun gesessen", erzählt der Züchter. Er und seine Kollegen kritisieren, dass es bei der Kontrolle der Greifvögel große Mängel gibt. Man habe sich schon an die zuständigen Behörden gewandt, doch bislang ohne jeglichen Erfolg.

von Johannes Nöbauer, "OÖ Krone"

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