Der einstige Kfz-Händler und jetzige AEC-Führer gestand, dass er bei fünf Ex-Branchenkollegen jeweils vierstellige Summen abkassieren wollte. Doch das erste Opfer schaltete gleich die Polizei ein: Linzer LKA-Mordermittler beschatteten den Welser Autohändler, der von seinem Erpresser am Dienstag stundenlang telefonisch durch die Messestadt dirigiert wurde.
Tochter SMS geschickt
Als der vorsichtige Anrufer die vereinbarte Geldübergabe dann aus Angst vor einem Zugriff abbrach, standen die Verfolger ohne Spur da. Denn der amtsbekannte Betrüger hatte eigens ein anonymes Wertkarten-Handy gekauft und benützt, das nicht zu orten war. Aber er hatte dieses Mobiltelefon vorher ausprobiert und seiner Tochter ein SMS geschickt, sodass er am Mittwoch ausgeforscht und festgenommen werden konnte.
Horst M. musste zerknirscht zugeben, eine ganze Reihe solcher Erpressungen geplant zu haben: Er hätte bereits mit vier weiteren Autohändlern persönliche Kontakte gehabt, um seine Opfer zu kennen, wenn sie mit dem Geld kommen.
Symbolbild
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