Am Telefon bedroht

3.000 ¿ von Pkw-Händler gefordert – Welser verhaftet

Oberösterreich
08.10.2009 21:34
Mehr als 200.000 Euro Schulden haben einen bereits bedingt verurteilten Betrüger zum Erpresser gemacht: Der Welser Familienvater und Linzer Museumsführer Horst M. wurde verhaftet, nachdem er einem Autohändler gedroht hatte, er werde seine Gebrauchtwagen zerkratzen oder es werde ihm noch etwas Gröberes zustoßen, wenn er ihm nicht 3.000 Euro Schutzgeld bezahle. Das Handy verriet jedoch den 47-jährigen Anrufer, für den die Unschuldsvermutung gilt.

Der einstige Kfz-Händler und jetzige AEC-Führer gestand, dass er bei fünf Ex-Branchenkollegen jeweils vierstellige Summen abkassieren wollte. Doch das erste Opfer schaltete gleich die Polizei ein: Linzer LKA-Mordermittler beschatteten den Welser Autohändler, der von seinem Erpresser am Dienstag stundenlang telefonisch durch die Messestadt dirigiert wurde.

Tochter SMS geschickt
Als der vorsichtige Anrufer die vereinbarte Geldübergabe dann aus Angst vor einem Zugriff abbrach, standen die Verfolger ohne Spur da. Denn der amtsbekannte Betrüger hatte eigens ein anonymes Wertkarten-Handy gekauft und benützt, das nicht zu orten war. Aber er hatte dieses Mobiltelefon vorher ausprobiert und seiner Tochter ein SMS geschickt, sodass er am Mittwoch ausgeforscht und festgenommen werden konnte.

Horst M. musste zerknirscht zugeben, eine ganze Reihe solcher Erpressungen geplant zu haben: Er hätte bereits mit vier weiteren Autohändlern persönliche Kontakte gehabt, um seine Opfer zu kennen, wenn sie mit dem Geld kommen.

Symbolbild

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