„Es ist nachgewiesen, dass bei uns etwa die Sommergrippe durch Stechmücken übertragen werden kann“, erklärt Dipl.-Ing. Peter Vogtenhuber vom Landes-Biologiezentrum in Linz. Noch ist es den Blutsaugern etwas zu kalt, aber die Feuchtigkeit tut ihnen gut - und sobald die Temperatur steigt, vermehren sich die Gelsen blitzartig: In drei Wochen kann eine neue Generation schlüpfen. Und jedes Weibchen - nur diese saugen Blut - legt bis zu 400 Eier ins Wasser.
„In der Regentonne hat jeder seine Gelsenzucht“
Beruflich widmet Peter Vogtenhuber vom Biologiezentrum seine Zeit den Mücken. Daheim ist auch er froh, wenn ihn die Blutsauger in Ruhe lassen. Ein Patentrezept gegen die Gelsen gibt’s nicht, aber Tipps zur Abwehr.
Gleich vorweg: Wird´s heuer ein Gelsenjahr?
Es ist noch ein bisschen früh für die Prognose, das wird sich im Mai und Juni entscheiden. Wenn es warm und feucht ist, geht’s den Mücken gut.
Und uns schlecht.
Wer im Schlafzimmer Ruhe haben will, ist mit einem Fliegenschutzgitter gut beraten. Regentonnen sollte man abdecken, dann hat man zumindest nicht die Gelsenzucht im eigenen Garten. Sonst gibt’s Antimücken-Mittel zum Einschmieren. Die einen helfen besser, die anderen schlechter, aber ein bisschen giftig sind sie alle.
Immer wieder gibt’s Warnungen, dass die Mücken Malaria übertragen.
Das haben sie früher auch bei uns getan, das war das so genannte Wechsel- oder Sumpffieber. Und sie könnten es noch. Aber der Erreger ist hierzulande ausgerottet. Doch es gibt noch Stämme in der Türkei und in Nordafrika
Foto: Horst Einöder
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