Wer hilft Helfern?

211 Betreuer für traumatisierte Rettungskräfte

Oberösterreich
11.02.2010 14:48
Schwer verletzte oder tödlich verunglückte Kinder und Erwachsene, Schusswaffengebrauch im Einsatz, verzweifelte Angehörige bei Tragödien – das belastet auch die Einsatzkräfte psychisch schwer. Um diese vor Traumata zu schützen, sind bei den Organisationen Oberösterreichs 211 Psycho-Betreuer im Einsatz.

"Ich habe immer wieder das Bild eines tödlich verunglückten fünfjährigen Buben vor Augen, wie die Eltern verzweifelt neben seiner Leiche knien – er ist vor unseren Augen gestorben und wir konnten nicht helfen", erzählt eine junge Sanitäterin.

Schlaflose Nächte
Solche Bilder prägen sich ein. Damit die Helfer daran nicht selbst zerbrechen, betreuen sie speziell ausgebildete Peers, für die der Arbeitsbereich "Stressverarbeitung nach belastenden Ereignissen (SvE) eingerichtet wurde.

191 aktive Peers gibt es für 8.050 Rot-Kreuz-Mitarbeiter im Rettungsdienst, sieben für 3.500 Polizisten und 13 für die 170 Berufsfeuerwehrleute in Linz.

Junge besonders betroffen
Diese SvE-Peers stehen nur Einsatzkräften zur Verfügung und werden dabei von pro mente unterstützt. "Vor allem junge Kollegen sind viel sensibler", weiß der Peers-Beauftragter beim Landespolizeikommando, Oberstleutnant Franz Seebacher.

von Johann Haginger, "OÖ-Krone"

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