0,4 Promille im Blut

16-Jähriger wurde auf Flucht sogar zum Geisterfahrer

Oberösterreich
12.03.2011 10:36
Eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei hat sich ein erst 16-jähriger Bursch aus Mauthausen auf der Pyhrnautobahn geliefert. Mit 0,4 Promille Alkohol im Blut hatte er sich Vaters Auto geschnappt, die "kleine" Schwester (14) hineingesetzt und war losgerast. Erst nach gefährlichen Überholmanövern und einer kurzen Geisterfahrt wurde er gestoppt.

Der junge Asylwerber aus Bosnien-Herzegowina und seine Schwester fuhren am Donnerstagabend nach Linz, wo sie von einem anderen Wagen die Kennzeichen stahlen und auf den alten Passat-Kombi des Vaters montierten. Dann ging's weiter Richtung Steiermark. Inzwischen hatte der Vater sein Fahrzeug als gestohlen gemeldet – und auf der A9 bei Micheldorf fiel Autobahnpolizisten der gesuchte Pkw auf.

Als sie ihn anhalten wollten, stieg der 16-Jährige aufs Gas und lieferte sich mit den Einsatzkräften zwischen Micheldorf und St. Pankraz eine etwa zehnminütige Verfolgungsjagd. Der Jugendliche brauste der Polizei in einer Gegenverkehrszone mit 80er-Beschränkung sogar mit über 140 km/h davon. Er überholte mehrere Fahrzeuge riskant, auch das Polizeiauto, das ihn zu stoppen versuchte.

Kurze Geisterfahrt
Nach der Abfahrt St. Pankraz wurde er noch kurz zum Geisterfahrer, legte den Rückwärtsgang ein und fuhr zurück auf die Autobahn. Doch dort konnte die Polizei kurz vor Mitternacht die wilde Fahrt beenden. Der Lenker wurde angezeigt und zusammen mit seiner Schwester über Nacht in einem Hotel untergebracht.

Vermutlich wollten sie die Mama in der Steiermark besuchen und hatten sich deshalb mit dem vollbepackten Auto auf den Weg gemacht.

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