Reptilien-Ausreißer

1,5 Meter langer Python wird vorerst im Zoo betreut

Oberösterreich
04.08.2010 09:36
"Ich bin irrsinnig erschrocken, hab' die Tür zugemacht und bin in die Küche geflüchtet", sagt jene Leondingerin, in deren Schlafzimmer sich der ausgerissene Python geschlängelt hatte. Bald könnte ihr Nachbar, der das 1,5-Meter-Tier nicht angemeldet hatte, das Reptil legal wieder in die Wohnung holen.

Die Französische Bulldogge "Akita" hatte die 50-Jährige und ihren Lebensgefährten auf den "Besucher" aufmerksam gemacht, Polizei und Tierretterin Adelheid Graeter (Bild) fingen den Python schließlich ein.

Jetzt wird die Würgeschlange im Zoo Schmiding versorgt und könnte auch dort bleiben. Doch endgültig trennen muss sich der Leondinger, der den Python acht Jahre illegal, nicht artgerecht und "frei schlängelnd" in seiner Wohnung gehalten hatte, von seinem Liebling nicht.

3.600 Euro Strafe
"Er hat zwei Monate Zeit, die auf ihn zukommende Strafe zu zahlen, ein passendes Terrarium einzurichten, das Tier zurückzufordern und es natürlich anzumelden", sagt Tierschutzombudsmann Dieter Deutsch, der die Zustände in Privatwohnungen mit gemeldeten Reptilien auch kontrolliert.

"Die Höchststrafe nach dem Polizeistrafgesetz liegt bei 3.600 Euro, dazu kommen noch etwa 300 Euro Verwaltungsstrafe nach dem Tierschutzgesetz", weiß Deutsch. Reißt die Schlange aber noch einmal aus, könnten die Konsequenzen um einiges teurer werden.

Kronen Zeitung

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