Ihr Mann sei von Oktober bis März an mindestens vier Tagen in der Dämmerungszeit auf Einbruchstour unterwegs gewesen, schilderte die junge Frau den Polizisten. Er habe ihr gegenüber auch erklärt, dass er von Beruf "Einbrecher" sei.
Lebensunterhalt mit Einbrüchen bestritten
Den Schilderungen der 21-Jährigen zufolge, lernte sie den Kosovaren 2010 in Salzburg kennen, heiratete ihn kurze Zeit später im Kosovo und zog dann mit ihm nach Ried im Innkreis. Das Paar zog dann nach Klagenfurt und später in den Flachgau. Seinen Lebensunterhalt bestritt der Mann mit Einbrüchen in Wohnhäusern.
Die Polizei konnte ihm bisher 82 Einbrüche durch die Auswertung von DNA-Spuren und die Zuordnung von sichergestelltem Diebesgut nachweisen. Als Tatorte gab die Exekutive Häuser in Salzburg und Oberösterreich an. Der Einbrecher erbeutete Schmuck, Uhren, Geld, Digicams, Laptops und Münzen. Einen Großteil davon soll er in seine Heimat gebracht haben, wo er sich eine Existenz aufbauen wollte.
Ehefrau des Verdächtigen auf freiem Fuß angezeigt
Bei Hausdurchsuchungen in Klagenfurt und im Flachgau stellte die Polizei noch Diebesbeute sicher. Zahlreiche Schmuckstücke konnten noch gar nicht zugeordnet werden. Die Ehefrau des Verdächtigen wurde nach ihrem Geständnis auf freiem Fuß angezeigt, erklärte Polizeisprecher Anton Schentz.
Sie war bei den letzten der Polizei bekannten sechs bis sieben Einbrüchen als Fahrerin eines weißen VW Golf beteiligt. Einem Passanten war nach einem Einbruch am 16. Februar in Krispl im Tennengau der Wagen aufgefallen, woraufhin er Alarm schlug: Wenig später wurde der Wagen mit der Frau am Steuer angehalten.
Polizei: "Vorerst nur ein Zwischenbericht"
Ihr Mann soll sie dazu genötigt und auch gefährlich bedroht haben, erzählte sie den Beamten. "Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. Es handelt sich derzeit nur um einen Zwischenbericht. Es ist nicht auszuschließen, dass noch mehr Einbrüche begangen wurden", erklärte Schentz.
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