"Viele zentrale Fragen, die wir stellten, sind noch offen. Das Erdkabel ist in der Studie mit 54 Millionen Euro mehr als drei Mal so teuer wie die Freileitung. Dabei ist weder ein vorgelegtes Richtpreisangebot eines Kabelbetreibers im Detail geprüft worden, noch die Richtigkeit der Kosten einer Freileitung im teils schwierigen Gelände", sagt Michael Praschma von der Initiative "110 kV ade".
Das Gutachten der TU Graz unterstrich die Notwendigkeit des Lückenschlusses zwischen Vorchdorf und Kirchdorf für die Versorgungssicherheit der Region. Auch SPÖ-Bürgermeisterin Bettina Lancaster aus Steinbach am Ziehberg, eine von sieben betroffenen Gemeinden, will das Gutachten nicht so stehen lassen: "Es stört mich, dass darin keine neuen Denkansätze im Umgang mit der Energieplanung und wirkliche Alternativen zu Freileitungen zu finden sind." Zehn Tage bleiben Zeit, neue Fragen einzubringen, das Endgutachten wird bis Ende Februar erstellt.
Kronen Zeitung
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