Durch den flächendeckenden Ausbau des Services nahmen auch die Zahl der Beratungsgespräche und die der monatlichen Sprechtage zu - letztere von 21 auf 46. Die während der Wirtschaftskrise ebenfalls sprunghaft angestiegene Anzahl der Privatkonkurse ist etwas zurückgegangen - von 605 Fällen 2009 auf 566 im Jahr 2010. Verglichen mit Vor-Krisen-Niveau sei sie aber nach wie vor hoch, hieß es.
Nächster Schritt: Verstärkte Prävention
Die Gründe für die Schulden bleiben die gleichen: "Noch immer sind Arbeitslosigkeit und das damit verbundene gesunkene Einkommen, ehemalige Selbstständigkeit, Wohnraumschaffung und Scheidung beziehungsweise Trennung die Hauptursachen für Rückzahlungsschwierigkeiten", so Roswitha Mikusch, Geschäftsführerin der Schuldnerberatung. Künftig möchte man sich daher verstärkt der Prävention widmen - mit sogenannten "Referenzbudgets", die als Orientierungshilfe für Personen dienen sollen, die mit ihrem Einkommen "auf der Kippe" stehen, erklärte Scheele.
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