Ende des Volksbads

Wr. Neustadt macht Becken als Metall-Schrott zu Geld

Niederösterreich
23.02.2011 17:07
Riesenwirbel um das Volksbad in Wiener Neustadt – am Mittwoch sind Bagger auf dem Areal des einstigen Freizeitparadieses aufgefahren. "Der Abriss wurde aber nie beschlossen", wettert Bürgerlisten-Chef Wolfgang Haberler. Konter aus dem Rathaus: "Das Bad wurde gesperrt. Jetzt verwerten wir die alten Becken."

Die Aufregung um das bekannte Volksbad reißt offenbar nicht ab. Bereits als im vergangenen Herbst verkündet worden war, dass die traditionsreiche Freizeitoase zugesperrt wird, hatte es heftige Proteste gehagelt. Dass plötzlich Baumaschinen auf dem Gelände dröhnen, sorgt jetzt erneut für Wirbel: "Die Abrissarbeiten sind von den zuständigen Gremien nicht abgesegnet", ärgert sich Haberler. Über die Zukunft des Areals sei bisher gar nicht diskutiert worden: "Da wird Stadteigentum zerstört!"

"Derzeit werden gute Preise für Altmetall erzielt"
Das oppositionelle Poltern ruft im Rathaus Kopfschütteln hervor. Ein Sprecher: "Mit der Sperre wurde beschlossen, das alte Bad zu verwerten und mit dem Geld einen Freibereich beim Hallenbad zu schaffen." Genau dies geschehe jetzt: "Derzeit werden gute Preise für Altmetall erzielt. Daher reißen wir die alten Becken ab und verkaufen das Material."

von Gernot Buchegger und Christoph Weisgram, Kronen Zeitung

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