1:1-Remis beim LASK

Wiener Neustädter nehmen dank Viana Punkt aus Linz mit

Niederösterreich
11.04.2010 13:16
Nach zwei Niederlagen in Folge hat der SC Magna Wr. Neustadt gegen den LASK wieder einmal einen Erfolg verbuchen können – dieser fiel zwar mit einem 1:1 auf der Gugl "nur" halb aus, doch immerhin verdarb die Elf von Peter Schöttel ihrem Ex-Trainer Helmut Kraft die so dringend erhoffte Revanche für das Aus im Cup-Viertelfinale. Nach einem frühen Treffer für die "Allzeit Getreuen" ließ der Ausschluss von Christian Ramsebner die Partie am Ende noch kippen – die numerische Überlegenheit nutzten die Linzer noch zum 1:1-Ausgleich.

Magna-Trainer Peter Schöttel hatte in Abwesenheit des verletzten Kapitäns Hannes Aigner (Schambeinentzündung) auf eine Solospitze gesetzt – vorerst mit Erfolg. Diego Viana erzielte bereits nach sieben Minuten sein viertes Saisontor, zuletzt hatte der Brasilianer im Dezember beim 4:0-Heimsieg gegen den LASK getroffen – damals noch für Trainer Helmut Kraft, der nun bei den Linzer das Steuer in der Hand hält.

Wr. Neustadt in Hälfte eins klar besser
Ronald Gercaliu hatte Viana nach einem Ballverlust von Thomas Piermayr ins Loch geschickt, der Solostürmer scheiterte zwar im ersten Versuch an LASK-Keeper Silvje Cavlina, den Abpraller versenkte der 26-Jährige aber im Tor. Ein Rettungsversuch von Verteidiger Vidas Alunderis kam zu spät. Die Neustädter hatten das vor der Pause schwache Spiel daraufhin relativ gut unter Kontrolle, der LASK kam durch einen Querpass (28.) von Christoph Saurer und einen Piermayr-Kopfball (34.) lediglich zu zwei Halbchancen.

Auf der Gegenseite ließ Viana die Gelegenheit auf einen Doppelpack aus, indem er den Ball, nachdem er Pablo Chinchilla düpiert hatte, am langen Eck vorbeischob (39.). LASK-Coach Kraft reagierte auf das schwache Spiel seiner Mannen zur Pause und brachte mit Jürgen Panis und Thomas Prager zwei arrivierte Kräfte. Letzterer prüfte bereits in der 48. Minute Wiener-Neustadt-Keeper Saso Fornezzi, beim Abpraller kam Lukas Kragl allerdings zu spät. Der LASK fand in der Folge besser ins Spiel, Kragl setzte in seinem sechsten Bundesliga-Spiel auch noch einen Volley über das Tor (50.).

Nach Gelb-Rot gegen Ramsebner kippt die Partie
Ein vermeintlicher Treffer von Prager wurde später wegen Abseits aberkannt (65.), auf der Gegenseite zwang Guido Burgstaller Cavlina vom Sechzehner zu einer Glanztat (52.). Nach Gelb-Rot für Christian Ramsebner wegen wiederholten Handspiels warfen die Linzer alles nach vorne und wurden durch Kragl schließlich belohnt: Der 20-Jährige traf per sehenswertem Volley von der Strafraumgrenze, nachdem ihm Christian Mayrleb den Ball per Brust aufgelegt hatte.

Der eingewechselte Mensur Kurtisi hatte nur kurz zuvor im Konter die Großchance auf die Entscheidung für die Gäste vergeben (81.). In der Schlussphase drückte der numerisch überlegene LASK, doch nachdem Mayrleb erst in aussichtsreicher Position zu lange gezögert hatte (87.), köpfelte René Aufhauser Fornezzi freistehend in die Hände (93.).

LASK Linz - SC Magna Wiener Neustadt 1:1 (0:1)
Stadion der Stadt Linz, 6.200 Zuschauer, SR Krassnitzer
Tore: Kragl (83.); Viana (7.)
Gelb-Rote Karte: Ramsebner (72., wiederholtes Handspiel)
Gelbe Karten: Alunderis, Aufhauser bzw. Viana, G. Burgstaller
LASK: Cavlina - Bubenik (46. Prager), Piermayr (80. Weissenberger), Chinchilla-Vega, Alunderis (46. Panis) - Metz, Aufhauser, Majabvi, Saurer - Kragl, Mayrleb
Wr. Neustadt: Fornezzi - Dunst, Kostal, Ramsebner, Klapf (68. Kayhan) - P. Wolf, Reiter, Grünwald (75. Johana), Gercaliu, G. Burgstaller - Viana (63. Kurtisi)

Stimmen zum Spiel
Helmut Kraft (LASK-Trainer): "Wr. Neustadt war in der ersten Hälfte überlegen, sie haben uns und den Ball laufen lassen. Wir sind so weit weggestanden, wir sind nicht einmal zum Foulen gekommen. In der zweiten Hälfte haben wir uns gefangen, Zweikämpfe gewonnen und Chancen herausgespielt. Auch wenn wir hätten gewinnen können, in Summe war das Unentschieden ein gerechtes Ergebnis."

Lukas Kragl (LASK-Torschütze): "Der Schuss hat genau ins Eck gepasst, das war natürlich wichtig. Nach dieser ersten Hälfte müssen wir mit einem Punkt zufrieden sein. In der Schlussphase haben wir aber noch einige Chancen gehabt."

Peter Schöttel (Wiener-Neustadt-Trainer): "Ich war mit der ersten Hälfte zufrieden. Da haben wir dominiert und das Tor gemacht. Wie immer im Frühjahr haben wir es aber nicht geschafft, eine Zwei-Tore-Führung herauszuspielen. In der zweiten Hälfte ist dann bei uns unnötige Hektik ausgebrochen - verstärkt noch durch den Ausschluss. Am Ende hätten wir auch verlieren können, so ehrlich muss man sein."

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