"Elfmeter-Schlacht"

Wiener Neustadt mit 3:2-Sieg bei KSV auf Platz fünf

Niederösterreich
20.03.2010 10:20
Der SC Wiener Neustadt hat seinen Erfolgslauf in der Bundesliga fortgesetzt. Die Niederösterreicher besiegten den Kapfenberger SV im Freitagsspiel der 25. Runde auswärts 3:2 (1:1) und sind unter Neo-Coach Peter Schöttel seit mittlerweile fünf Partien ungeschlagen. Im Mittelpunt des Spiels stand auch der Schiedsrichter, der gleich drei Elfmeter verhängte. In der Tabelle überholte Wiener Neustadt zumindest bis zum Samstag SV Ried und ist Fünfter.

Wiener Neustadt hatte meist mehr Spielanteile, konnte aber die Kapfenberger Abwehr zunächst nicht knacken. Die Gastgeber setzten auf Geduld und wurden in der 35. Minute von Schiedsrichter Manfred Krassnitzer belohnt, der den Steirern nach einem Kopfballduell von Kapfenberg-Mittelfeldspieler Boris Hüttenbrenner mit Petr Johana und Christian Ramsebner einen Strafstoß zusprach. Patrik Siegl nutzte das Geschenk und verwertete den Elfmeter sicher.

Elfmeter bringt Wr. Neustadt den Ausgleich
Ein weiterer Elfmeter - allerdings diesmal berechtigt - brachte die Wiener Neustädter wieder zurück ins Spiel. Neustadt-Stürmer Hannes Aigner (44.), der wenige Augenblicke zuvor mit einem Kopfball an Goalie Raphael Wolf gescheitert war, verwertete den Elfmeter sicher.

Kapfenbergs Coach Werner Gregoritsch reagierte in der Pause und brachte die Angreifer Antonio Di Salvo und Michael Tieber für die bisherige Solospitze Srdjan Pavlov und Verteidiger Schönberger. Die Steirer agierten nun mit zwei Stürmern, Bundesliga-Debütant Tieber hatte auch gleich in der 51. Minute eine gute Torchance, als er einen Corner per Kopf aufs kurze Eck verlängerte. Das Spiel nahm nun Fahrt auf, nur Augenblicke später klatschte ein Aigner-Kopfball (52.) an die Latte.

Spektakulärer Weitschuss führt zum 1:2
Die Niederösterreicher machten aber weiterhin den besseren Eindruck. In der 57. Minute sorgte Simkovic mit einem spektakulären Weitschuss von knapp außerhalb des Strafraums für die Neustädter Führung. Zwar glich Siegl (68.) nach einem weiteren Elferpfiff im Nachschuss aus, doch Alexander Grünwald (71.) brachte Wiener Neustadt nur drei Minuten nach dem Ausgleich per Freistoß wieder in Führung. Di Salvo (88.) vergab kurz vor Schluss die große Ausgleichschance, sein Volley landete an der Stange.

Reaktionen zum Spiel:
Werner Gregoritsch (Kapfenberg-Trainer): "Wir waren eigentlich immer einen Schritt zu spät. Wir haben durch Kampfgeist und unseren Willen das Spiel fast umdrehen können. Alles, was wir normal gut machen, haben wir überhaupt nicht umsetzen können. Ich glaube, im Fußball gibt es einfach solche Tage. Heute hat von der Defensive bis zur Offensive nichts gepasst. Am besten, wir haken dieses Spiel ab und lernen aus den Fehlern."

Peter Schöttel (Wiener-Neustadt-Trainer): "Es ist wirklich schwierig, hier zu gewinnen. Ich bin deshalb sehr stolz auf die Burschen. Der Sieg war verdient, weil wir mehr für das Spiel getan haben. Der Führungstreffer für Kapfenberg war gegen den Spielverlauf, deshalb war es wichtig, dass uns vor der Pause der Ausgleich gelungen ist."

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