Wirbel um S3

Weinviertler Dorf kämpft gegen “Monstertrasse”

Niederösterreich
04.05.2009 10:36
Rapsfelder, idyllisches Grün, blühende Wiesen - doch diese Weinviertler Frühlingsidylle ist bedroht. Denn schon bald wird bei Wullersdorf quer durch die unberührte Natur eine Schnellstraße gefräst. Gegen die "Monstertrasse", die in weit über zehn Meter Höhe am Dorf vorbeiführen wird, gibt es massiven Widerstand.

"Natürlich sind wir für die Umfahrung, die im Rahmen der neuen S3 gebaut wird. Sie wird unser schönes Wullersdorf von den quälenden Lkw-Kolonnen aus Tschechien befreien. Uns geht es einzig und allein um die Trassenführung", schildert ein Ortsbewohner.

Noch vor einigen Monaten schien alles zur Zufriedenheit der Weinviertler Gemeinde geregelt: Wortgewandte Asfinag-Planer hatten bei einem Vortrag im Dorf das Blaue vom Himmel, vor allem aber eine tief in die Landschaft eingebettete Trasse versprochen.

Auch Bügermeister kämpft gegen Projekt
Davon ist keine Rede mehr: Aus Kostengründen wird eine Hochvariante favorisiert. In weit über zehn Meter Höhe würde der Verkehr an Wullersdorf vorbeibrausen. Dafür müsste eine ganze Hügelkuppe abgetragen werden. Doch der Widerstand wird immer heftiger. Angeführt von Bürgermeister Ignaz Pimberger - einem Bauern aus dem Ortsteil Kalladorf - wurden bereits 700 Unterschriften gesammelt.

von Lukas Lusetzky und Mark Perry, Kronen Zeitung

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