Es fehlt am Geld!

UNO-Atomforscher in Seibersdorf sind überlastet

Niederösterreich
23.10.2009 16:46
Zuerst ein Strahlenunfall, dann der vernichtende Rechnungshofbericht – das Forschungszentrum Seibersdorf blickt auf bewegte Wochen und Monate zurück. Jetzt gibt es erneut Aufregung: Das dortige UN-Labor der Atombehörde IAEO ist völlig überlastet! Zuletzt mussten Wissenschaftler sogar im Containerdorf arbeiten.

"Wir erhalten jedes Jahr zwischen 700 und 1.000 Proben aus der ganzen Welt, die untersucht werden müssen", schildert ein Sprecher der internationalen Atomenergiebehörde IAEO in Wien. Und es sind nicht irgendwelche Proben, die Tag für Tag im Labor der beschaulichen Gemeinde Seibersdorf in Niederösterreich eintreffen. Es geht um das Atomprogramm des Iran, umstrittene Nuklearanlagen in Südkorea und versteckte Endlager.

"Es scheitert immer am Budget"
Unter dem Mikroskop gilt es auch noch so kleine Spuren von Plutonium oder Uran zu entdecken – teilweise wiegen die Partikel weniger als das Billionstel (!) eines Gramms. Und genau hier beginnt das Problem: Denn trotz Weltruf sind einige der technischen Anlagen ziemlich veraltet. Ein Insider: "Es scheitert immer am Budget. Trotz einer jüngst erfolgten Erhöhung von 5,4 Prozent fehlt das Geld an allen Ecken und Enden!" Zuletzt mussten einige der 42 Top-Wissenschaftler sogar in ein Containerdorf auswandern, um die wichtigsten Arbeiten fortsetzen zu können...

von Gregor Brandl, Kronen Zeitung

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