Vor mehr als 100 Jahren seien die Regionen durch eine Eisenbahnlinie verbunden worden, schreibt Jehlicka. Dadurch sei eine "Brücke" zwischen den Menschen auf beiden Seiten entstanden, die auch einen Aufschwung des Unternehmertums mit sich brachte. "Leider haben die geschichtlichen Ereignisse des 20. Jahrhunderts diese Brücke fast zerstört." Über 100 Jahre später, in Zeiten einer "großen Gemeinschaft Europäischer Länder", sterbe die "Brücke" vor allem auf österreichischer Seite langsam.
"Während auf der tschechischen Seite immer noch Züge verkehren, Bahnhöfe repariert und große technische Erneuerungen der Strecke vorbereitet werden, kommen aus ihrem Land Nachrichten über weitere Behinderungen, wenn nicht gleich über eine Einstellung des Betriebs", so der Senator.
Tschechien habe seine Eisenbahn als funktionierendes Ganzes gebaut, ohne Rücksicht auf Staatsgrenzen. Momentan erinnere der Teil der Strecke aber eher an einen "ziellosen Flussarm, eine Sackgasse. Und solche Gebilde haben niemals eine Perspektive." Eine Erneuerung der Verbindung zwischen den beiden Ländern und die Eröffnung des Grenzüberganges Slavonice - Fratres wäre aber "ein Gewinn" für die Menschen, die Region und zukünftige Generationen.
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