Schubhaft verhängt

Top-Terrorist klopfte im Lager Traiskirchen an

Niederösterreich
22.12.2009 17:58
Al-Kaida-Ausbildungstraining, zahlreiche Anschläge – bereits seit 1996 zieht der Algerier Mustafa Labsi weltweit seine Spur des Terrors. Die letzten zwei Jahre kämpfte er in der Slowakei gegen die Abschiebung in sein Heimatland. Schließlich ergriff er die Flucht – und versuchte sein Glück im Flüchtlingslager Traiskirchen.

Seit rund 15 Jahren kennen Terror-Bekämpfer auf der ganzen Welt seinen Namen: Mustafa Labsi. Nachweislich ausgebildet in Al-Kaida-Camps in Afghanistan, wird er mit zahlreichen Anschlägen und Komplotts in Verbindung gebracht - darunter ein vereitelter Bombenanschlag in Lille 1996, ein weiterer zur Jahrtausendwende am Flughafen in Los Angeles und die abgewendeten Anschläge auf London.

Auch in seinem Heimatland verübte der 39-Jährige zahlreiche Terror-Aktionen und wurde deshalb auch bereits zu lebenslanger Haft verurteilt. 2007 schließlich klickten in der Slowakei die Handschellen, wo er sich vor der Abschiebung nach Algerien verstecken wollte.

Terrorist sitzt in Schubhaft
Seitdem kämpfte er um Asyl – doch auch der letzte Antrag wurde abgelehnt. Also flüchtete Mustafa Labsi am Samstag aus dem Lager in Rohovce schnurstracks über die offene Grenze nach Traiskirchen, wo der Algerier ebenfalls um Asyl ansuchte. Nun sitzt er in Schubhaft. Denn nach dem Dubliner Abkommen muss er wieder zurück in die Slowakei.

von Klaus Loibnegger, Kronen Zeitung

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