Seit rund 15 Jahren kennen Terror-Bekämpfer auf der ganzen Welt seinen Namen: Mustafa Labsi. Nachweislich ausgebildet in Al-Kaida-Camps in Afghanistan, wird er mit zahlreichen Anschlägen und Komplotts in Verbindung gebracht - darunter ein vereitelter Bombenanschlag in Lille 1996, ein weiterer zur Jahrtausendwende am Flughafen in Los Angeles und die abgewendeten Anschläge auf London.
Auch in seinem Heimatland verübte der 39-Jährige zahlreiche Terror-Aktionen und wurde deshalb auch bereits zu lebenslanger Haft verurteilt. 2007 schließlich klickten in der Slowakei die Handschellen, wo er sich vor der Abschiebung nach Algerien verstecken wollte.
Terrorist sitzt in Schubhaft
Seitdem kämpfte er um Asyl – doch auch der letzte Antrag wurde abgelehnt. Also flüchtete Mustafa Labsi am Samstag aus dem Lager in Rohovce schnurstracks über die offene Grenze nach Traiskirchen, wo der Algerier ebenfalls um Asyl ansuchte. Nun sitzt er in Schubhaft. Denn nach dem Dubliner Abkommen muss er wieder zurück in die Slowakei.
von Klaus Loibnegger, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.