Nachdem die Gemeinderätin am vergangenen Dienstag stundenlang nicht erreichbar gewesen war, war die Polizei eingeschaltet worden. Als die Beamten beim Haus Rosskopfs eintrafen, stand die Eingangstür offen - von der Politikerin fehlte seither jede Spur.
Ihr Wagen wurde dann in einer Tiefgarage in Graz sichergestellt. Am vergangenen Donnerstag dürfte die 52-Jährige, die ihre "Glock 19"-Pistole, Kaliber 9 Millimeter, bei sich gehabt haben soll, in Salzburg gewesen sein.
Angeblich mysteriöse Geldflüsse
Rund um die Hintergründe ihres Verschwindens ranken sich bislang nur Vermutungen. Wie Chefinspetor Etz knapp erklärte, habe es einen mysteriösen Geldtransfer per Postanweisung aus Salzburg gegeben. Die 52-Jährige sei die Auftraggeberin gewesen - das ist durch Videoaufnahmen belegt - und habe so ihrem Ehemann rund 11.000 Euro zukommen lassen.
Gerüchten zufolge steht der Vorwurf im Raum, dass die Frau zuvor mehrere Hunderttausend Euro aus der Firma ihres Mannes, in der sie als Buchhalterin tätig war, abgezweigt hatte. Ob es diesbezüglich eine Anzeige geben werde, hänge davon ab, ob sich der Ehemann geschädigt fühle oder nicht, meinte Etz.
Vonseiten der FPÖ Niederösterreich wollte man nichts zu dem Fall sagen. Es wurde auf die Privatsphäre der Frau verwiesen.
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