Durch die Entwicklungen in der römisch-katholischen Kirche stehe "die Glaubwürdigkeit der Kirche auf dem Spiel", da es auch um den Stellenwert der Institution Kirche bei den Menschen und in der Gesellschaft gehe, sagte der Superintendent. Er sprach sich für ein "glaubwürdiges Leben, Sprechen und Handeln" der Kirche aus.
Krise als "Chance der Buße"
"Ich leide auch mit mit der römisch-katholischen Kirche und hoffe und bete, dass sie die Krise als Chance der Buße, der Umkehr und der Erneuerung sehen und nutzen kann", sagte Weiland. Die Situation sei für die evangelische Kirche weder "Grund zur Freude" noch Anlass, sie auszunutzen. Die Anfragen nach einem Übertritt hätten jedenfalls deutlich zugenommen, berichtete der Superintendent.
Weiland ist seit 1. September 1998 Superintendent der evangelischen Diözese Niederösterreich. Die Amtszeit ist mit zwölf Jahren begrenzt. In Niederösterreich leben rund 45.000 Evangelische in 28 Pfarrgemeinden.
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