Bürger protestieren

Streit um Gebühren für den Kanal – “Berechnung unfair”

Niederösterreich
04.01.2011 16:35
An saftige Gebührenerhöhungen haben sich die Bürger schon gewöhnen müssen - jetzt droht gar ein neuer Konflikt. Bei den Kanalabgaben fühlen sich viele Eigenheimbesitzer benachteiligt. "Ich renoviere ein altes Bauernhaus und zahle weit mehr als jemand, der eine teure Wohnung hat", so Otto Z. aus Statzendorf. Nach einer Gebührenerhöhung in der Gemeinde im Bezirk St. Pölten muss der Familienvater mehr als 1.000 Euro pro Jahr für den Kanal zahlen.

"Ein enormer Betrag", sagt der Angestellte, der das zweistöckige und sanierungsbedürftige Bauernhaus seiner Eltern übernommen hat. Otto Z. ärgert sich über die seiner Meinung nach ungerechte Berechnungsmethode. "Es müsste die tatsächliche Wohnfläche als Bemessungsgrundlage gelten. Derzeit zahlen Hausbesitzer viel mehr, da bei ihnen die Außenmauern und Keller auch herangezogen werden. Jemand, der eine sündteure Eigentumswohnung besitzt, kommt viel besser weg", so die Kritik.

Vor allem älteren Menschen, die schon seit vielen Jahrzehnten in ihren Häusern wohnen, mache die derzeitige Regelung finanziell schwer zu schaffen. Aber auch Jungfamilien, die für ihr Haus einen Kredit aufnehmen mussten, seien betroffen. Viele Bürger appellieren nun: "Wir hoffen, dass die Politik unsere Probleme ernst nimmt und die Belastungen abfedert."

von Gernot Buchegger, Kronen Zeitung

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