Traiskirchen voll

Stadtchef verlangt “mehr Kontrollen” an den Grenzen

Niederösterreich
21.10.2009 12:43
Die Zahl der Asylwerber in der Erstaufnahmestelle Traiskirchen hat sich seit dem Sommer fast verdoppelt. Knapp 900 Personen finden derzeit Unterschlupf. Laut Bürgermeister Fritz Knotzer (SPÖ) liegt das vor allem daran, dass die EU-Außengrenzen nicht dicht sind. Der Stadtchef fordert daher "mehr Grenzkontrollen" - allerdings auch in Österreich. Am Mittwoch hat auch FPÖ-Landesrätin Barbara Rosenkranz einmal mehr die Wiedereinführung von Grenzkontrollen verlangt.

Laut Knotzer seien die EU-Außengrenzen „vor allem in den östlichen neuen EU-Ländern und in Italien" nicht ausreichend abgesichert. Immer mehr Kriminelle würden ungehindert nach Österreich gelangen. Außerdem schloss sich Knotzer der Forderung von Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) nach der Schaffung eines dritten Erstaufnahmezentrums an.

"Hauptverkehrsadern kontrollieren"
FPÖ-Landesgeschäftsführerin Rosenkranz kann dem nichts abgewinnen: "Mehr Aufnahmezentren werden das Problem nur erweitern." Beim Thema "Kontrollen" ist die Landesrätin allerdings mit Traiskirchens Bürgermeister auf einer Linie: "Die Hauptverkehrsadern müssen wieder kontrolliert werden", so Rosenkranz, ansonsten sei auch der Bundesheer-Einsatz an der Grenze "sinnlos".

Laut der FPÖ-Landesrätin würde das Schengen-Abkommen die Wiedereinführung von Grenzkontrollen zulassen. Es gäbe für diesen Schritt "wohl Kritik", ist sich die Landesrätin bewusst, in der Folge aber freilich auch "Nachahmer", zumal die freiheitliche Forderung "zunehmend populär" sei.

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