"Grüße von Freund"

Schuss-Attentat auf der A4: Opfer steht unter Polizeischutz

Österreich
16.07.2013 12:46
Nach dem Schuss-Attentat auf der Ostautobahn nahe dem Flughafen Wien, bei dem ein 49-jähriger Geschäftsmann schwer verletzt wurde, steht das Opfer mittlerweile unter Polizeischutz. Zwei Männer hatten, wie berichtet, mit den Worten "Du weißt, von wem das ist, liebe Grüße von deinem Freund" mehrmals auf den Mann geschossen. Die Ermittlungen laufen, der verletzte Aaron S. äußerte sich gegenüber der Polizei bislang allerdings "zurückhaltend".

Details könne man aus ermittlungstaktischen Gründen noch nicht preisgeben, erklärte Kriminalinspektor Johann Baumschlager am Dienstag gegenüber krone.at. Nur so viel: Das Opfer, das während des Vorfalls selbst eine Waffe bei sich trug, äußere sich "sehr zurückhaltend", so der Kriminalist. Der 49-Jährige wolle offenbar "nicht viel von sich geben". Man habe Kontakt zu den Kollegen in der Slowakei aufgenommen und sie über den Fall informiert. Nun müsse man die Ermittler arbeiten lassen.

"Du weißt, von wem das ist"
Der 49-jährige Österreicher mit georgischen Wurzeln war am Montag auf der Rückfahrt von Bratislava überfallen worden. In Wien und der slowakischen Hauptstadt betreibt Aaron S. die Firma "Golden Hill Real Estate". Ein Zusammenhang zwischen seinen Geschäften in der Bau- und Immobilienbranche und dem Attentat wird nicht ausgeschlossen.

Bei Fischamend hielt er auf dem Pannenstreifen an, um sich zu erleichtern. Diesen Moment nutzten zwei Unbekannte in einem schwarzen BMW mit slowakischem Kennzeichen, die ihn offenbar schon länger verfolgt hatten. Die Männer stiegen aus und sagten auf Russisch: "Du weißt, von wem das ist, liebe Grüße von deinem Freund." Dann schossen sie dem Immobilienunternehmer mit einer Pistole in den Oberschenkel.

Schwerverletzter fuhr selbst zum Flughafen
Die Attacke dauerte nur wenige Sekunden. Die Überbringer der Nachricht rasten sofort davon. Eine Alarmfahndung in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland verlief erfolglos. Der unter Schock stehende Aaron S. stieg, anstatt die Rettung zu rufen, in seinen Mercedes und fuhr weiter zum Terminal 1 des Flughafens Wien-Schwechat. Dort fiel er blutüberströmt aus seinem Wagen - vor den Augen zweier Polizisten, die gerade am Würstelstand eine Pause einlegten. Die Beamten leisteten Erste Hilfe.

Danach wurde der 49-Jährige per Notarztwagen ins UKH Meidling transportiert. "Das Opfer wurde sofort operiert. Beamte des Landeskriminalamtes NÖ sind bei ihm", erklärte Baumschlager.

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