Nach Schiffshavarie

Schottertransporter wird Stück für Stück aus Donau gehoben

Österreich
02.11.2012 16:57
Nach bereits drei Schiffsunfällen auf der Donau bei Regelsbrunn in Niederösterreich hatten Umweltexperten Alarm geschlagen: "Eine Ökobombe tickt!" Jetzt, eineinhalb Jahre nach der ersten Havarie, wird der gesunkene 500-Tonnen-Schottertransporter mit Baggern Stück für Stück aus den Fluten im Augebiet gehoben.

Um die enormen Metallmassen bewegen zu können, mussten sich die Techniker etwas einfallen lassen: Konkret wird das Wrack per Spezial-Bagger wie von einem überdimensionalen Dosenöffner aufgeschnitten, ein zweiter Bagger hebt dann die Trümmer an Land. Bis Freitagmittag konnte laut der Obersten Schifffahrtsbehörde bereits ein Drittel des Wracks aus der Donau geborgen werden.

Die Umweltorganisation VIRUS zeigt sich erfreut, dass die Bergemaßnahmen bei dem im Mai 2011 bei Regelsbrunn gesunkenen Baggerschiff endlich begonnen haben. Sie sind auch froh, dass die Verantwortlichen vom ursprünglichen Plan abgerückt sind, im Nationalpark Unterwassersprengungen durchzuführen.

"Die für die Au schädlichen Baggerungen kritisieren wir seit Jahren heftig. Anstatt der Schifffahrt zu dienen, hat man sich mit diesem Malheur eineinhalb Jahre die Schifffahrtsrinne blockiert. Die Baggerei muss ebenso überdacht werden, wie die Reaktion bei Zwischenfällen", so Wolfgang Rehm, Sprecher der Umweltorganisation.

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