"Ärztefehler"

Schlaganfall nicht erkannt – erneut Spitals-Skandal?

Niederösterreich
28.01.2011 09:05
Vor einer Woche hat der Fall eines 25-Jährigen geschockt, der offenbar wegen Ärzte-Versagens sterben musste (siehe Infobox). Doch jetzt packt der nächste Patient aus, der sich im Spital Korneuburg behandeln ließ. Die Mediziner sollen einen Schlaganfall übersehen haben.

Lähmungserscheinungen und Sprachstörungen - mit diesen Symptomen ging die 45-jährige Gabriele Z. am Dreikönigstag ins Krankenhaus Korneuburg. Zur Erinnerung: Hier wurde auch Andreas Z. behandelt, der aufgrund eines Ärztefehlers sterben musste.

"Wurde nach Hause geschickt"
Doch davon wusste die Patientin damals natürlich noch nichts. Allerdings machte auch sie Erfahrung mit der "Ungenauigkeit" des Personals. "Ich bekam eine Infusion und wurde nach Hause geschickt. Mein Mann wollte aber noch eine zweite Meinung einholen. Also fuhr er mich ins Wiener AKH", so Gabriele Z. zur "Krone". Dort stellten die Mediziner entsetzt fest: "Sie hatten einen Schlaganfall. Sie müssen sofort stationär behandelt werden."

Eigentlich wäre die 45-Jährige wenige Tage später an der Brust operiert worden - der Oberarzt in Korneuburg hatte trotz ihres Leidens keine Bedenken gehabt. Im AKH hieß es: "Das wäre Ihr Todesurteil gewesen."

von Brigitte Blabsreiter, Kronen Zeitung
im Bild: Gabriele Z. mit ihrem Ehemann Jan

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