Kein Öl ausgetreten

Schiff auf Donau bei Melk havariert – Leck geschlossen

Niederösterreich
17.11.2011 19:58
Entwarnung um das in der Donau bei Melk in Niederösterreich auf eine Schotterbank aufgelaufene und leckgeschlagene Schubschiff: Feuerwehrtauchern ist es in den Abendstunden des Donnerstags gelungen, das Leck in dem Schiff zu schließen, teilte Franz Resperger vom Landesfeuerwehrkommando mit. Dazu seien Spezialkeile von außen und Schnellzement von innen verwendet worden. Auch das Wasser wurde aus dem Maschinenraum gepumpt.

Resperger zufolge war das Schubschiff unter deutscher Flagge gegen 7 Uhr auf Höhe der Melker Donaubrücke auf Grund gelaufen. Der Verband transportiere Benzin und Diesel, Kraftstoff sei bei dem Unfall aber nicht ausgetreten. Da nicht nur der Maschinenraum, sondern auch der Sicherungskasten unter Wasser stand, gab es mit Ausnahme eines Hilfsaggregates keinen Strom an Bord, so Resperger weiter - das Schiff war daher manövrierunfähig.

Das Ladegut wurde daraufhin abgekoppelt, vertäut und das Schubschiff absichtlich auf einen Schotterhaufen gesetzt, um ein drohendes Sinken zu verhindern. "Das war nautisch völlig korrekt, es wurde absolut alles richtig gemacht", betonte Reinhard Vorderwinkler, Leiter der Obersten Schifffahrtsbehörde.

Bereits vierter Schiffsunfall innerhalb eines Jahres
Erst in der Nacht auf Montag hatte sich auf der Donau bei Regelsbrunn ein folgenschwerer Unfall ereignet (siehe Infobox). Ein Schubverband war auf einen im Mai gesunkenen Schotterfrachter aufgelaufen. Laut Oberster Schifffahrtsbehörde soll das Wrack bis Ende Jänner 2012 geborgen werden. Mit diesen drei Vorfällen und der Havarie eines Transporters im November 2010 handelt es sich nunmehr bereits um den vierten Unfall innerhalb eines Jahres.

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