109.000 € Schaden

Reger bulgarischer “Blütenhandel” aufgeflogen

Niederösterreich
14.02.2011 14:28
Beamten des Landeskriminalamtes Niederösterreich ist es nach intensiven Ermittlungen gelungen, zwei Männer wegen Verdachts der Geldfälschung auszuforschen. Die beiden Bulgaren sollen von Oktober 2009 bis Juli 2010 in Filialen diverser Lebensmittel- und Drogeriemärkte gefälschte 50-, 100- und 200-Euro-Banknoten in Umlauf gebracht und so einen Gesamtschaden von rund 109.000 Euro verursacht haben. Für einen Verdächtigen klickten bereits die Handschellen.

Da in den vergangenen Monaten ein verstärktes Aufkommen von gefälschten 200-Euro-Geldscheinen in Niederösterreich festgestellt werden konnte und zudem auch Fotos der Verdächtigen aus Überwachungskameras vorlagen, wurden die Fahndungsmaßnahmen verstärkt.

Auf frischer Tat ertappt
Dies führte schließlich zur Festnahme eines 47-jährigen Bulgaren, als er im Juli des vergangenen Jahres im Bezirk Mödling versuchte, einen falschen 200-Euro-Schein einzulösen. Seinem 33-jährigen mutmaßlichen Komplizen Ventsislav Ivanov K. (Bild) gelang vorerst die Flucht, er wurde mittels EU-Haftbefehl zur Fahndung ausgeschrieben.

Der 47-Jährige sei laut Sicherheitsdirektion verdächtig, ab Oktober 2009 mit dem flüchtigen 33-Jährigen und anderen noch unbekannten Tätern eine große Anzahl an 50-, 100- und 200-Euro-Blüten in Verkehr gebracht zu haben. Ihre Vorgehensweise dabei: Waren geringen Wertes in Geschäften mit dem Falschgeld bezahlen und das echte Wechselgeld als Gewinn kassieren.

In acht Bundesländern unterwegs
Die Betrüger sollen in Wien, Niederösterreich, Burgenland, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Kärnten und Tirol am Werk gewesen sein. Insgesamt warfen sie dabei laut Polizei 193 Stück gefälschte 50-Euro-Scheine, 69 Stück 100-Euro-Blüten sowie 470 Stück 200-Euro-Falsifikate auf den Markt. Lediglich in 14 Fällen blieb es beim Versuch.

Zweckdienliche Hinweise hinsichtlich des flüchtigen Beschuldigten werden an das Landeskriminalamt Niederösterreich unter der Telefonnummer 059133/30–3333 erbeten.

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