Die Bande war so dreist, dass sie weitermachte, obwohl im März 2007 ein 25-jähriger Komplize bei einem Überfall in Vöcklabruck (Oberösterreich) geschnappt worden war. Weitere fünf Überfälle in St. Pölten, Innsbruck, Villach und wieder in Vöcklabruck zog die Bande noch durch, ehe nun die Handschellen klickten. Denn der gefasste Pole – der inzwischen zu fünf Jahren Haft verurteilt worden ist – hatte aus Loyalität und Angst zwar geschwiegen wie ein Grab, aber die Hinweise, die in seinem Mietauto gefunden wurden, reichten, um nun seinen Komplizen auf die Schliche zu kommen.
Einer der Haupttäter im Alter von 31 Jahren wurde in einer deutschen Haftanstalt gefunden – dort saß er gerade eine Reststrafe für Banküberfälle ab, die er in den 90er-Jahren begangen hatte. Hätte es damals schon eine umfassende DNA-Spurensicherung gegeben, wäre die Bande viel früher aufgeflogen. Denn bei den neun Überfällen in Linz, Villach, Vöcklabruck, St. Pölten und Innsbruck hatten die Räuber massenhaft Spuren hinterlassen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.