Heftige Kritik

Pischelsdorf: Hätte man Hunde früher befreien können?

Niederösterreich
28.01.2011 17:13
Jahrelang eingesperrt, ohne Tageslicht und menschenscheu - mit viel Fürsorge geht es nun für 27 verwahrloste Hunde aus Pischelsdorf (Bezirk Bruck an der Leitha) ab in ein neues Leben. "Viele Vierbeiner sind sehr verschreckt und geraten in Panik, wenn ein Mensch in ihr Blickfeld kommt, einige haben erst bei ihrer Befreiung zum ersten Mal den Himmel gesehen", wie vor Ort klar wird (siehe Video). Indes wurde bekannt: Bereits vor zwei (!) Jahren gab es eine Anzeige in dem Fall.

Dreck und Gestank im ganzen Haus: Unter diesen fürchterlichen Bedingungen mussten die zehn Rüden und 17 Hündinnen leben. Und obwohl Halter Siegfried G. schon einmal wegen dieser Probleme aufgefallen war, legte er sich wieder einen Vierbeiner nach dem anderen zu.

Erste Hinweise gab's bereits vor zwei Jahren
Nun gibt's heftige Kritik, denn womöglich hätte das Tierleid bereits früher beendet bzw. verhindert werden können. Konkrete Hinweise gab es bereits vor zwei Jahren. Doch erst vor Kurzem schritten die Behörden nach einer Anzeige ein. Die Tiere wurden dem Gemeindearbeiter dann sofort abgenommen.

Damit gab es aber ein neues Problem. Wo die armen Vierbeiner unterbringen? Schließlich wurden Helfer gefunden: Die Hunde kamen in den Tierheimen Bruck/Leitha, Baden, Parndorf, der "Arche Noah" in Graz sowie dem Dechanthof unter. "Auch die 'Krone'-Tierecke nimmt zwei Hunde auf", so Tierlady Maggie Entenfellner, die sich maßgeblich für die Rettung der Mischlinge eingesetzt hatte. Bei einem Lokalaugenschein zeigte sich das volle Ausmaß der Tiertragödie.

von Gernot Buchegger, Kronen Zeitung

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