Von Polizei gefasst

Ost-Gauner stahlen Fahrzeuge um vier Millionen Euro

Niederösterreich
21.05.2011 16:32
Einen vernichtenden Schlag haben Polizisten jetzt den Banden aus dem Osten versetzt. Diese hatten über unsere offenen Grenzen hinweg Dutzende Luxusautos nach Polen und in die Slowakei verschoben. Dort wurden die Wagen sofort in ihre Einzelteile zerlegt und zu neuen Pkw zusammengesetzt. So konnten die Spuren der Autos zunächst nicht verfolgt werden. Doch jetzt endete dieses Treiben!

Die 1. Tätergruppe hatte sich offenbar um einen 30-jährigen Polen gruppiert. Dieser schlug mit seinen Komplizen laut Polizei in den Bezirken Hollabrunn, Krems, Schwechat, Waidhofen an der Thaya und Wien-Simmering zu. Und zwar auf öffentlichen Parkplätzen oder in Tiefgaragen. "Die gestohlenen Audis und BMWs wurden sofort nach Dzieslaw gebracht, wo sie auf dem Bauernhof eines Täters in ihre Einzelteile zerlegt wurden. Die wurden derart manipuliert, dass sie nicht mehr zuordenbar waren", schilderte Niederösterreichs Sicherheitsdirektor Franz Prucher der "Krone". Gemeinsam mit den polnischen Behörden kamen seine Fahnder den mutmaßlichen Ostkriminellen dennoch auf die Schliche.

Die 2. Tätergruppe hatte laut Polizei erstmals in einem Autohaus in Mistelbach zugeschlagen. Und bei der anschließenden Flucht sogar einen Unfall mit Schwerverletzten verursacht. Bald schon führten die Spuren in die Slowakei. Auch in diesem Fall organisierter Kriminalität lief bei den Verdächtigen alles wie geschmiert. Bei Hausdurchsuchungen konnten noch 13 Luxuskarossen sichergestellt werden: Sieben Verdächtige sind in Haft, zwei noch flüchtig. Gesamtschaden bei allen Coups: mehr als vier Millionen Euro.

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