Proteste gegen A5

Ortsumfahrungen statt neuer Autobahn gefordert

Niederösterreich
28.11.2009 18:26
Der Autobahnbau im Weinviertel erhitzt nach wie vor die Gemüter. Weil Höchstrichter in Tschechien die Pläne zur Weiterführung der A5 in Südmähren gekippt haben, wittern Gegner des Projekts erneut Chancen. Sie fordern Ortsumfahrungen statt der künftigen Transitstrecke: „Davon profitieren Mensch und Natur“, heißt es.

Jene Bürgerinitiativen, die den Bau der Nordautobahn ablehnen, berufen sich nicht nur auf das Gerichtsurteil in Tschechien. Ebenso werden jetzt angebliche Verkehrsuntersuchungen jenseits der Grenze ins Treffen geführt.

Statt Ausbau der A5, neue Ortsumfahrungen gefordert
„Die Analysen zeigen, der Transit aus Norden rollt verstärkt über Breclav und dann weiter über die bestehende Autobahn in der Slowakei“, sagt Renate Vacha. Für die Sprecherin der Projektgegner in Poysbrunn steht fest: „Parallel dazu eine Hauptstrecke durch das Weinviertel zu ziehen ist sinnlos!“ Vacha fordert: „Kein Ausbau der A5 bis Drasenhofen, stattdessen Vorrang für neue Ortsumfahrungen.“

Für VP-Mandatar Karl Wilfing gibt es indes keine Alternative zur Nordautobahn: „Diese Route entlastet die Region vom Lkw-Verkehr und stärkt die Wirtschaft.“ Die Anbindung Südmährens stehe nicht zur Debatte: „Die Richter haben nur formale Mängel beanstandet.“

von Christoph Weisgram, Kronen Zeitung
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