"Elite-Uni" gestürmt

“Open Campus” des IST Austria wurde ein Fest

Niederösterreich
01.06.2009 16:32
Einen Tag vor der offiziellen Eröffnung des Institute of Science and Technology (IST) Austria hat die Bevölkerung am Pfingstmontag das Areal der einstigen Nervenklinik in der Klosterneuburger Gemeinde Maria Gugging regelrecht "gestürmt". Der Zustrom zum "Open Campus" war - bei sonnigem, mildem Wetter - enorm.

Kommunikationschef Oliver Lehmann zeigte sich "überwältigt" vom Interesse der Bevölkerung. Der Andrang und die durchwegs positiven Reaktionen seien der Beweis dafür, dass es richtig war, mit einem Volksfest für die Anrainer und für ein breites Publikum zu starten.

"Run" auf Kindervorlesung von Zeilinger
Als besondere Ehre bezeichnete es Lehmann, dass die "lecture hall" (der große Vorlesungssaal) mit einer Kindervorlesung durch den geistigen Vater des Projekts, Anton Zeilinger, eröffnet wurde. "Wisst Ihr, wer das ist?" war die erste Frage, die der Wiener Experimentalphysiker an seine - ausnahmslos - jungen Zuhörer richtete, als er ein Foto Albert Einsteins zeigte, um spielerisch zur Relativitätstheorie überzuleiten. Zur Demonstration der Fliehkraft ließ Zeilinger einen Buben - "Benjamin" - "I bin der Anton" - einen Kübel Wasser im Kreis schwenken. In der Wissenschaft gehe es darum, oft Fragen zu stellen. Nur wenn man sich über Dinge wundert, geht man ihnen auf den Grund, meinte der Wissenschaftler, der sein junges Publikum mit dem Thema "Erforschung der Welt - von den Sternen bis zu den kleinsten Teilchen" sichtlich in den Bann zog.

Liegestühle und Wurstsemmel
Warum alles in Englisch angeschrieben sei, wollte eine Gruppe von Neuankömmlingen wissen. Bei der Anmeldung zu Campus-Führungen bildete sich eine lange Schlange, dem Stimmengewirr im Freien war die Internationalität des Publikums zu entnehmen. Manche "Erschöpfte" erholten sich in aufgestellten Liegestühlen oder setzten sich einfach - Wurstsemmel schmausend - rund um den Teich in die Wiese. "Super", und "ich bin begeistert", war von Klosterneuburgern zu hören, die noch das vormalige Gelände mit den - "geschliffenen" - Krankenhausgebäuden in Erinnerung haben.

"Forschung heißt Vorsprung"
"Sensationell" sei es geworden, und ebenso sensationell sei auch der Besuch heute, meinte Landesrätin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), ihre kleinen Töchter an der Hand: "Forschung heißt Vorsprung, und wir wollen hier mit neuen Lehren und Methoden zum Kristallisationspunkt in der internationalen Forschung werden."

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