In Summe würden die Sozialversicherungsträger für die Rettungs- und Krankentransporte damit 35,8 Millionen Euro veranschlagen. Das seien um 3,55 Millionen mehr als zuvor, so Hutter, der gleichzeitig auf vom Bund vorgegebene Sparziele hinwies. Ein Selbstbehalt für Versicherte sei aber nie Thema gewesen.
Nachdem die Rettungsorganisationen im Bundesland eine finanzielle Anpassung der seit 2005 unveränderten Tarife gefordert und Ende Oktober den mit Jahresende auslaufenden Direktverrechnungsvertrag mit den Krankenkassen gekündigt hatten, seien die Verhandlungen in einer Sackgasse gewesen, erinnerte Pröll. Die folgenden Gespräche seien dann trotz divergierender Zugänge sehr konstruktiv verlaufen.
Bekenntnis zum Freiwilligenwesen
"Wenn man will, findet man einen gemeinsamen Nenner", sah der Landeshauptmann einen Hinweis auf den "niederösterreichischen Geist" des Miteinanders und auch ein Signal für die bundespolitische Situation. Die erfolgte Einigung bedeute Sicherheit sowohl für die Patienten als auch Mitarbeiter der Rettungsorganisationen, sprach Pröll von einem Bekenntnis zum Freiwilligenwesen.
Gesundheitslandesrat Maurice Androsch, der die Verhandlungen im Auftrag Prölls geführt hatte, bezeichnete den Weg der Zusammenarbeit als beispielgebend. Die Präsidenten vom Roten Kreuz NÖ und vom Arbeitersamariterbund, Willi Sauer und Otto Pendl, bekräftigten, dass alle beteiligten über ihren Schatten gesprungen seien. Man habe Verständnis für die Sorgen der Sozialversicherungsträger, sagte Sauer. Es gelte, organisatorisch ökonomische Wege zu suchen, meinte Pendl, der betonte, dass das österreichische Rettungswesen qualitativ europaweit im Spitzenfeld liege.
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