Patientin abgewiesen

Neue NÖ-Kritik Wiener Spitäler

Niederösterreich
11.03.2015 10:35
Niederösterreicher fühlen sich in Wiener Spitälern oft als Patienten zweiter Klasse. Nach dem dramatischen Tod eines 25-Jährigen (die "Krone" berichtete) soll jetzt eine 85-Jährige aus Klosterneuburg im Donauspital abgewiesen worden sein. Beim Krankenanstaltenverbund spricht man von einem Missverständnis.

"Meine Schwiegermutter wurde zur Nachbegutachtung eines Bruches von ihrem Hausarzt an das Donauspital überwiesen", erzählt Michael S. der "Krone". Die Rettung brachte die betagte Dame vom Pflegeheim nach Wien. "Ein junger Arzt wollte sich um sie kümmern, der Oberarzt fuhr jedoch dazwischen und schickte uns weg. Stunden später wurde sie schließlich in Baden behandelt." Wesentlich näher gewesen wären in jedem Fall allerdings die Krankenhäuser in Klosterneuburg sowie Korneuburg. "Dort wurde meine Schwiegermutter aber wiederholt falsch betreut, Rippen- und Beckenbrüche wurden übersehen. Deshalb fuhren wir nach Wien."

Beim Krankenanstaltenverbund verweist man auf ein Missverständnis: "An diesem Tag gab es viele Akutfälle. Folglich wäre es bei der Routinekontrolle zu einer langen Wartezeit gekommen. Der Arzt hat der Patientin in ihrem eigenen Interesse empfohlen, das für sie zuständige Spital Klosterneuburg aufzusuchen."

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