Pröll legt sich fest

Nein zur Thayatal-Bahn: “Betrieb viel zu teuer”

Niederösterreich
10.11.2010 17:33
Straße statt Schiene – zwei Umfahrungsprojekte hat Erwin Pröll am Mittwoch im Waldviertel präsentiert. Dem Betrieb der Thayatal-Bahn erteilte er indes eine klare Absage. Auch der derzeitige Bildungsstreit war Thema beim Viertelstag des VP-Landeschefs. Prompt kam die Antwort von Ministerin Claudia Schmied (SPÖ): "Ich sperre keine Schule zu!"

Nur 150 Fahrgäste würden die Thayatal-Bahn nutzen, für jeden davon müssten 57.000 Euro investiert werden, damit der Betrieb dieser Strecke gesichert wäre. "Das kann man den Steuerzahlern nicht zumuten", stellte Pröll fest, dass statt der Thayatal-Linie ein Radweg sinnvoller sei. Forciert wird außerdem der Straßenbau. Für die Umfahrungen von Zwettl sowie Maissau stehen mehr als 155 Millionen Euro bereit.

Pröll betonte den spürbaren Wirtschaftsaufschwung in der Region. Die Arbeitslosenzahlen in den Bezirken Horn und Waidhofen an der Thaya seien um zweistellige Prozentwerte gesunken, Hunderte neue Jobs seien geschaffen worden. Der Landeshauptmann: "Das Waldviertel hat einen ordentlichen Sprung nach vorn gemacht!"

Landeschef zündelt wieder gegen Schmied
Pröll nutzte den Viertelstag aber auch, um im Bildungsstreit zu zündeln: "Nach SP-Plänen wären hier 170 Schulen gefährdet." Ministerin Schmied verwies auf Ausbauprojekte in Karlstein sowie Gmünd und stellte klar: "Ich sperre keine Schule zu!"

von Christoph Weisgram, Kronen Zeitung

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