In flagranti ertappt

Mann wollte 130 Hanfpflanzen im Wald anpflanzen

Niederösterreich
20.05.2010 14:34
Beamte des Bezirkspolizeikommandos Gänserndorf haben nicht nur den offensichtlich geplanten Anbau von Cannabispflanzen in Schönau an der Donau (Bild) gestoppt, sondern in der Wohnung eines Wieners auch mehr als drei Kilo Hanf sichergestellt. Die Beweislage dürfte nicht nur deshalb für die Polizei mehr als ausreichend sein: Der Verdächtige führte laut Polizei über mehrere Jahre penible Listen über die Ausbeute seiner Cannabisernten.

Ein anonymer Hinweis hatte die Ermittler auf die Spur des Verdächtigen gebracht, berichtete die Sicherheitsdirektion am Donnerstag. Der nicht geständige 44-Jährige wurde in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert.

Soldaten beobachteten Stecklinge
Die Gänserndorfer Suchtmittelgruppe hatte erfahren, dass in Schönau etwa 100 Cannabispflanzen ausgesetzt werden sollten. Selbige seien in einem Waldstück versteckt. Die entsprechenden Schachteln mit den Pflanzen wurden in der Folge von Soldaten des Bundesheeres überwacht, die den 44-Jährigen am Mittwoch anhielten und einer Streife der Polizeiinspektion Groß-Enzersdorf übergaben.

Aufzeichnungen erleichtern Ermittlungsarbeit
In der Wohnung des Beschuldigten in Wien wurden unter anderem etwa 3.200 Gramm Cannabiskraut mit Blüten, 300 Gramm reine Blüten, diverse Verpackungs-, Verarbeitungs- und Wiegematerialien sowie bis ins Jahr 2004 zurückreichende Aufzeichnungen "mit mehreren großen Cannabisernten" vorgefunden, so die Sicherheitsdirektion.

30 Setzlinge waren bereits im Wald angepflanzt
Der Straßenhandelswert der sichergestellten Suchtmittel wurde mit 35.000 Euro beziffert. Weiters wurden am Donnerstag von Beamten der Polizeiinspektion Groß-Enzersdorf und Bundesheersoldaten 130 Cannabis-Setzlinge, wobei etwa 30 Stück bereits angepflanzt waren, in dem Waldstück in Schönau sichergestellt.

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