Wären TTIP-Opfer:

“Krone” kämpft um Existenz unserer Bauern

Wirtschaft
27.12.2014 15:11
Die Geheimverhandlungen über den Handelspakt mit den USA versetzen niederösterreichische Politiker in Alarmbereitschaft! Mit 40.116 Bauern (davon mehr als 4.700 "Bio") und einer Fläche von 683.405 Hektar ist Niederösterreich nämlich die größte Agrarregion Österreichs mit den meisten Bauern.

Die blau-gelben Landwirte wären bei der Freigabe des Marktes den milliardenschweren US-Agrarkonzernen hilflos ausgeliefert. Es wäre ein Sieg der Agrarindustrie über Niederösterreichs Bauern, wenn das Abkommen unterzeichnet würde. Bei der Massentierhaltung in den USA haben Qualität oder gar Tierschutz keinerlei Stellenwert.

In Österreich Regeln weitaus strenger
"Im Gegensatz dazu sind Österreichs Tierschutz-Richtlinien die strengsten in Europa. Dessen muss sich letztlich auch Landeshauptmann Erwin Pröll im Sinne des Schutzes seiner Bauern bewusst sein", warnt Greenpeace-Aktivist Florian Schweitzer.

Bio-Bergbauer Friedrich Hardegg, einer der prominentesten Landwirte Österreichs: "Alle müssen sich dieses Kampfes David gegen den US-Goliath bewusst sein." Auch Biowinzer-Urgestein Hans Diwald warnt eindringlich vor den Folgen von TTIP.

Unsere Bergbauern wären erste Opfer
Ein drastischer Vergleich: Ein US-Farmer bewirtschaftet im Schnitt 170 Hektar - das ist 14-mal so viel wie bei einem durchschnittlichen EU-Betrieb. Noch kleiner sind unsere Bergbauernhöfe. "Wir haben viele Lieferanten, die uns wertvolle Lebensmittel liefern. Sie wären besonders betroffen und würden wohl von der Massenproduktion überrollt." Niederösterreich ist die Kornkammer Österreichs, wäre aber gegen die riesigen amerikanischen Gentech-Felder chancenlos.

Lesen Sie demnächst in der Printausgabe Ihrer Kronen Zeitung: Wie der Pakt-Abschluss der Kommission mit den USA unseren Konsumentenschutz mit Füßen treten würde.

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