Mit der am Samstag erfolgten Befragung der Eltern, die den Ablauf nachvollziehbar geschildert hätten, seien die polizeilichen Erhebungen abgeschlossen, hieß es bei der Exekutive. Der Sachverhalt werde der zuständigen Staatsanwaltschaft übermittelt.
Die Verletzungen der Mädchen seien weniger schwer als befürchtet. Die Dreijährige habe mehrere Knochenbrüche erlitten, die jedoch keine Operationen erforderlich machten. Die Jüngere (eineinhalb Jahre) habe relativ leichte Verletzungen erlitten. Der genaue Hergang des Unglücks war noch nicht geklärt: Die Eltern befanden sich bei ihren Kindern im Spital und sollten am Samstag im Lauf des Tages dort befragt werden.
Fliegengitter gab nach - Mädchen stürzten hinunter
Der Unfall in dem Mehrparteienhaus mitten in der Stadt hatte sich kurz nach 15 Uhr ereignet. Die Mädchen hatten vermutlich auf einem Bett in der Nähe des Fensters im Kinderzimmer gespielt. Dabei dürfte das Fliegengitter, mit dem das Fenster gesichert war, eingedrückt worden sein. In der Folge stürzten die Kinder rund zehn Meter aus dem Fenster in den Innenhof.
Eine der beiden dürfte dort am Betonboden, die andere auf Erdreich gelandet sein. Die Eltern der Kinder waren zum Unfallzeitpunkt beide in der Wohnung, die Mutter dürfte gerade ein drittes Kind gestillt haben. Die vierte Tochter der Familie sei bei der Großmutter in Serbien, hieß es. Die Eltern bemerkten den Unfall sofort, trugen die Kinder hinauf in die Wohnung und verständigten die Rettung.
Zwei Notarzthubschrauber sowie ein Notarzt- und ein Rettungsteam wurden zur Unfallstelle entsandt, die Kinder wurden nach Wien ins AKH und SMZ Ost gebracht. Die Eltern der beiden Kleinkinder nahmen nach dem Unfall psychologische Betreuung in Anspruch.
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