Nach dem Abgang von Dieter Mandl als Chef der "Kabeg" dürfte sich auch die Gesprächskultur geändert haben. Der von Mandl gefeuerte LKH-Direktor Herwig Wetzlinger zeigte sich jedenfalls nach seiner Aussage vor den Aufsichtsratsmitgliedern erfreut: "Es herrschte ein gutes und konstruktives Klima."
Zu allen Vorwürfen Stellung genommen
Er habe die Chance erhalten, zu allen Vorwürfen umfassend Stellung zu nehmen und diese Chance habe er genutzt, so Wetzlinger. Er, der medizinische Direktor Dr. Thomas Koperna und die ehemalige Wetzlinger-Stellvertreterin Claudia Scharm-Groicher wurden einzeln und hintereinander in den Sitzungssaal gerufen.
Wetzlinger wartet Prüfberichte ab
Wetzlinger: "In der nächsten Woche dürften auch die Prüfberichte des Landesrechnungshofes und der Staatsanwaltschaft fertig sein. Ich bin zu tiefst überzeugt, dass dann alle Vorwürfe in sich zusammenfallen werden."
Aussöhnung mit Aufsichtsratschef Strutz
Zu einer Art Friedensschluss kam es auch zwischen Wetzlinger und Aufsichtsratschef Martin Strutz, in dem der Ex-Direktor dem BZÖ-Mann versicherte, sich nicht von ihm "verfolgt zu fühlen". Der für die ÖVP im Gremium sitzende Stephan Tauschitz beantragte erfolgreich die Erstellung eines umfassenden Finanz-Status der Kabeg und des LKH Klagenfurt bis zur nächsten Aufsichtsratsitzung.
Beträge kommen ans Tageslicht
Da werden wohl auch jene Beträge zu lesen sein, die Dieter Mandl oder dessen Firma in den letzten Jahren überwiesen erhielten. "Da kommt man locker auf über 500.000 Euro", rechnete ein Aufsichtsrat zusammen.
von Fritz Kimeswenger und Waltraud Dengel/Kärntner Krone
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